Zinsrückgang beim Baugeld: Für 2023 begrenztes Aufwärtspotenzial

erwartet (FOTO)

München (ots) -

- Zinsrückgang um fast einen halben Prozentpunkt

- Zentralbanken halten Zügel bei Geldpolitik jedoch weiter straff

- Interhyp-Bauzins-Trendbarometer: Experten dämpfen ihre Prognose - im Verlauf

des nächsten Jahres erwartet die Mehrheit der Experten gleichbleibende bis

leicht steigende Zinsen

Immobilienkaufende und Eigentümerinnen und Eigentümer können sich Anfang

Dezember über einen Zinsrückgang bei Immobilienkrediten von fast 0,5

Prozentpunkten freuen. Nachdem sich die Zinsen von August bis Oktober von rund

2,7 Prozent auf über 4 Prozent verteuert hatten, sind Darlehen mit zehnjähriger

Zinsbindung aktuell im Durchschnitt für rund 3,6 Prozent abzuschließen. Bei

Bestanbietern sind Zinssätze unter 3,5 Prozent möglich. Darauf weist die

Interhyp AG hin, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen.

"Für Interessentinnen und Interessenten ergeben sich aktuell durchaus Chancen.

Durch Zinsvergleiche können sie einerseits Zinsschwankungen und -dellen nutzen

und so Finanzierungskosten sparen. Andererseits sehen wir auf dem

Immobilienmarkt aktuell mehr Angebote und einen größeren Spielraum für

Preisverhandlungen", sagt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft

der Interhyp AG. "Die Zinsen sind zwar deutlich höher als vor einem Jahr, eine

größere Objektauswahl und fallende Preise eröffnen aber wieder Möglichkeiten."

Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer für Dezember sehen die monatlich befragten

Expertinnen und Experten von zehn Kreditinstituten kurzfristig eine

Seitwärtsbewegung und erwarten zum Jahreswechsel Zinsen von 3,5 bis 4 Prozent

für zehnjährige Darlehen. Damit liegt das für den Beginn 2023 erwartete Niveau

leicht unter der Prognose der vergangenen Monate, als einige Experten noch 4,5

Prozent erwartet hatten. Auch auf Halbjahres- und Jahressicht haben einige

Experten ihre Prognose nach unten korrigiert, die Mehrheit erwartet nun

gleichbleibende bis leicht steigende Zinsen, im vergangenen Monat hatte eine

Mehrheit fürs nächste Jahr noch mehr Aufwärtspotenzial vorhergesehen. Mirjam

Mohr: "Für 2023 erwarten wir, dass Immobilieninteressentinnen und -interessenten

von Preisrückgängen und Zinsschwankungen bei insgesamt eher moderat steigenden

Zinsen profitieren."

Die Energiekrise, der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen der Corona-Pandemie -

wie zuletzt die Proteste in China - treiben die weltweite Teuerung an und

gefährden die Konjunktur. "Die Zentralbanken bekämpfen mit aller Macht die

Inflation und nehmen auch Konjunkturrisiken in Kauf", erläutert Zinsexpertin

Mirjam Mohr. Nach mehreren Jumbo-Zinsschritten der amerikanischen Notenbank Fed

und der Europäischen Notenbank EZB erwarten Marktteilnehmer allerdings, dass die

Währungshüter ihr Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln. "Auch wenn sich das

Tempo der Zinserhöhung verlangsamen sollte, ist eine klare Trendwende noch nicht

auszumachen, Schwankungen sind weiter zu erwarten. Insgesamt erwarten wir auch

für 2023 einen leichten Aufwärtsdruck - wenngleich nicht mit der Dynamik wie in

2022", sagt Mirjam Mohr.

Zuletzt hatte die Teuerung ein neues Rekordhoch erreicht, gleichzeitig sprechen

im Kurzzeitvergleich sinkende Erzeuger- und Ölpreise, sich normalisierende

Lieferketten und die sich stabilisierende Gemeinschaftswährung Euro für eine

nachlassende Inflation. Ob und in welcher Stärke eine Rezession droht, ist

ungewiss. Mirjam Mohr: "Die Märkte reagieren innerhalb der geldpolitisch

vorgegebenen Leitplanken seit Wochen mit großen Schwankungen auf die teilweise

ambivalenten Daten, Prognosen und Gutachten."

Immobilieninteressenten mit Finanzierungsbedarf sollten Schwankungen im

aktuellen Zinsumfeld beobachten und proaktiv nutzen. Der Zinsvergleich ist laut

Interhyp in dieser Zeit besonders sinnvoll, da Banken Zinsänderungen

unterschiedlich schnell weitergeben. "Wer aktiv vergleicht, kann Zinsdellen und

zeitweilige Rückgänge besser nutzen". Grundlage für eine schnelle

Handlungsfähigkeit ist nach Mirjam Mohrs Worten eine umfassende und frühzeitige

Beratung. "Interessentinnen und Interessenten sollten sich auch schon ohne

konkretes Objekt beraten lassen. Je genauer Kaufwillige ihre finanziellen

Möglichkeiten kennen, desto besser können sie in die Verhandlungen einsteigen",

erläutert die Expertin. "Nachdem der Immobilienmarkt besonders in den

Großstädten fast ein Jahrzehnt wie festgefahren war und die Nachfrage das

Angebot bei weitem überstiegen hat, gelangen nun wieder attraktive Angebote auf

den Markt. Zudem besteht bei diesen Angeboten immer öfter Gesprächsbereitschaft

über den Preis." Finanzierungen sind laut Interhyp weiterhin problemlos möglich.

Mirjam Mohr: "Auch bei der konkreten Ausgestaltung der Finanzierung gibt es

Möglichkeiten, um mit leistbaren Raten das Wunschobjekt finanzieren zu können -

etwa durch günstige Bauspartarife oder Tilgungsanpassungen".

Informationen über die Zinsentwicklung hat Interhyp unter

https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts/

zusammengestellt.

Über Interhyp

Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private

Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an

Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen

und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2021 ein

Finanzierungsvolumen von 34,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500

Finanzierungspartnern platziert und etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

beschäftigt. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der

eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten

Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer

Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten. Die Interhyp Gruppe ist an über

100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner

präsent.

Pressekontakt:

Britta Barlage, Lead Unternehmenssprecherin, Interhyp AG, Domagkstraße 34,

80807 München, Telefon: +49 (89) 20307 1325, E-Mail:

britta.barlage@interhyp.de, https://www.interhyp.de

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OTS: Interhyp AG

Quelle: dpa-AFX