Ein turbulentes Aktienjahr 2022 neigt sich dem Ende. Langfristanleger dürfen laut JP Morgan aber dennoch entspannt bleiben. Wo die Experten jetzt die lukrativsten Einstiegschancen für Börsianer sehen.

Seit einem Jahrestief im September bei unter 12.000 Punkten hat sich der DAX wieder herangekämpft auf über 14.400 Punkte. Getragen wurde diese Rallye auch vom Abflachen der US-Inflation und der Hoffnung vieler Anleger, dass die Zinsen bald weniger stark steigen. Sind die Börsen damit schon wieder über den Berg?

Für die Experten der US-Investmentbank JP Morgan steht auf jeden Fall fest: Für langfristig denkende Investoren könnte jetzt der Zeitpunkt für einen günstigen Einstieg gekommen sein. "Die Ertragsaussichten auf Sicht von zehn bis 15 Jahren sind so gut wie seit dem Jahr 2010 nicht mehr", schreibt Michael Feser, Portfoliomanager bei JP Morgan Asset Management in der neuen Langfrist-Studie der Bank, aus der das Handelsblatt zitiert.

Mit steigenden Renditen für Anleihen werde der klassische Portfolio-Mix aus Aktien und Anleihen wieder attraktiver, so die Analysten. Die Erträge von globalen Anleihen hätten sich innerhalb eines Jahres auf 2,6 Prozent verdoppelt.

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Der Blick über die aktuellen Turbulenzen hinaus sei positiver als erwartet, meint JP Morgan. Auch Aktien dürften also trotz des Zinsgewitters in diesem Jahr langfristig wieder starke Renditen einfahren. Anleger, die in den US-lastigen MSCI World investieren, dürften sich in den kommenden zehn bis 15 Jahren über eine durchschnittliche Rendite von 6,3 Prozent pro Jahr freuen. Noch höher liegen die prognostizierten Gewinne bei europäischen Aktien.

Unterm Strich erwarten die Experten bei einem "klassischen" Portfolio aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen eine jährliche Rendite von 5,1 Prozent im untersuchten Zeitraum.

Die steigenden Anleihezinsen führen laut JP Morgan dazu, dass Gold etwas weniger attraktiv werden wird. Für die kommenden zehn Jahre wird für das gelbe Edelmetall eine Rendite von 1,4 Prozent erwartet.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online