Bei der Vonovia-Aktie (WKN: A1ML7J) gibt es immer mal wieder ein Hin und ein Her. Auch beim Aktienkurs, wobei er zuletzt weiterhin gefallen ist. Bei einem Aktienkurs von 20,94 Euro sind wir weiterhin in einem Deep-Value-Territorium, zumindest mit Blick auf klassische Kennzahlen. Ich meine: fast 8 % Dividendenrendite mit Wohnimmobilien!

Aber steigende Zinsen und andere Baustellen sind mögliche Probleme. Auch steigende Kosten für Energie und für Heizung. Das könnte dazu führen, dass sich auch Mieter schon bald ihre vier Wände und vor allem die Heizkosten nicht mehr leisten können. Natürlich ist das in vielerlei Hinsicht ein Risiko für den Wohnimmobilienkonzern.

Ein Hin und Her hat es bei der Vonovia-Aktie auch bei einem anderen Thema gegeben: Kündigungen aufgrund von Zahlungsrückstellungen. Blicken wir auf die interessante Nachrichtenlage zum Dienstag dieser Woche.

Vonovia-Aktie: Das Hin und Her!

Für Wellen der Empörung sorgte zuletzt eine Neuigkeit rund um Vonovia. So gingen Medienberichte umher, wonach der Wohnimmobilienkonzern in einzelnen Fällen auch Kündigungen aussprechen könnte. Tenor schien zu sein, dass bei dem Auflaufen von Rückständen von zwei Monatsmieten eine Kündigung folgen könnte. Für Kritiker ist das ein Anlass gewesen, erneut den Finger in die sowieso schon vorhandene Wunde zu legen, dass Konzerne Geld mit dem Wohnen verdienen.

Allerdings gab es noch eine zweite Mitteilung. Der CEO von Vonovia, Rolf Buch, erklärte am Dienstag gegenüber dem Blatt Die Welt, dass es keine Kündigungen aufgrund von Rückständen aufgrund hoher Heizkosten geben werde. Niemand werde seine Wohnung verlieren, nur weil die Heizkosten nicht gezahlt werden können, heißt es im indirekt wiedergegebenen Wortlaut.

Was bedeutet das mit Blick auf die Vonovia-Aktie? Im Endeffekt zeigt es erneut, dass solche Baustellen immer eines sind: politisch. Aber auch, dass der Wohnimmobilienkonzern im Zweifel Schwierigkeiten haben könnte, seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ausstehende Posten könnten zu einem Problem werden, wenn der Wohnimmobilienkonzern sie nicht eintreiben kann.

Ist auch das eingepreist …?!

Die entscheidende Frage mit Blick auf die Vonovia-Aktie lautet auch dieses Mal: Ist das eingepreist? Im Endeffekt sehen wir viele Probleme. Steigende Zinsen, Fremdmittel, den Verkauf einzelner Bestände zur bilanziellen Bereinigung und jetzt eben auch die steigenden Heizkosten und fehlende Druckmittel.

Trotzdem ist die fundamentale Bewertung mit 7,9 % Dividendenrendite und einem Kurs-FFO-Verhältnis von unter 8 vergleichsweise moderat. Was überwiegt? Entscheide selbst. Chancen und Risiken können jedenfalls weiterhin sehr hoch sein.

Der Artikel Vonovia-Aktie: Hin & Her um mögliche Kündigungen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Vonovia. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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Quelle: Aktienwelt360