EQS-Media / 21.03.2024 / 09:45 CET/CEST

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Seit der Bitcoin Mitte März 2024 einen neuen Allzeit-Höchststand erreicht hat, überschlagen sich die Meldungen in den Medien. Viele bereuen es, dass sie wieder mal den Hype an den Kryptobörsen verpasst haben, während sich überzeugte Hodl-Anleger auf die Schulter klopfen.

Trotzdem bleibt der Kryptomarkt volatil und spontane Up- und Downlifts im Kurschart sind bei Bitcoin, Ethereum & Co normal. Deshalb wird ein Investment in Krypotwährungen auch nur solchen Anlegern empfohlen, die nicht das Mindset von Panikverkäufern habe, gleichzeitig aber auch das Marktgeschehen nüchtern und nicht zu optimistisch betrachten.

Wer an den Entwicklungen des Kryptomarktes teilhaben möchte, muss aber nicht zwangsläufig in Kryptowährungen investieren. Es gibt zahlreiche Branchen, die eng mit dem erneuten Aufstieg der Kryptos verknüpft sind. Hier lohnt sich vielleicht ein Blick für Investoren.

Diese Branchen profitieren indirekt vom Krypto-Hype

Es gibt eine Reihe von Branchen und Unternehmen, die auf indirekte Weise vom Kryptomarkt profitieren, weil sie beispielsweise die Rechenleistung zur Verfügung stellen oder Lösungen rund um die Blockchain-Technologie anbieten.

Wer von Kryptowährungen und den zugrundeliegenden Technologien überzeugt ist, sollte sich auch in den angrenzenden Branchen umschauen, um sein Portfolio breiter aufzustellen.

Grafikkartenhersteller und Technologieunternehmen

Unternehmen wie Nvidia und AMD, die Hochleistungs-Grafikkarten herstellen, erleben eine erhöhte Nachfrage aufgrund des Krypto-Hypes. Kryptowährungen wie Ethereum werden durch das Mining von Krypto-Assets generiert, wofür leistungsstarke Grafikkarten benötigt werden.

Diese gestiegene Nachfrage nach Grafikkarten hat direkte Auswirkungen auf den Umsatz und die Gewinne dieser Unternehmen. Schaut man sich die Charts von Nvidia und AMD an, wird man feststellen, dass sie von Rekord zu Rekord eilen. Allerdings hat das auch mit dem Boom der Künstlichen Intelligenz zu tun.

Glücksspiel-Portale, die Kryptowährungen akzeptieren

Das Glücksspiel profitiert vom Krypto-Hype, da Kryptowährungen neue Zahlungsmöglichkeiten bieten, die schnelle, anonyme Transaktionen ermöglichen. Diese Attraktivität für Spieler wird durch die globale Zugänglichkeit von Kryptowährungen verstärkt, die es Glücksspielseiten ermöglicht, Spieler aus verschiedenen Regionen anzuziehen.

Die Kombination aus technikaffinen Nutzern, die sich für innovative Finanztechnologien interessieren, der Anonymität und dem Datenschutz, den Kryptowährungen bieten, sowie der erhöhten Risikobereitschaft im Zusammenhang mit dem Krypto-Hype schafft ein günstiges Umfeld für das Wachstum des Online-Glücksspiels.

Das Investment in derartige Unternehmen ist für kleine Anleger aber noch nicht möglich. Anbieter, wie Cryptorino.io überzeugen zwar schon in Reviews, aber dahinter stehen noch keine börsennotierten Gesellschaften.

Im Glücksspielbereich gibt es zwar diverse Aktien, aber darunter sind keine Anbieter, die Kryptos akzeptieren. Interessierte Anleger sollten also den Markt gut beobachten, um keinen IPO zu verpassen.

Cybersecurity und Blockchain-Technologie

Mit dem zunehmenden Interesse und der Verbreitung von Kryptowährungen steigt auch die Bedeutung von Cybersicherheit und Blockchain-Technologie. Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Sicherheitslösungen für Krypto-Transaktionen und die Integration von Blockchain in verschiedene Branchen konzentrieren, profitieren von diesem Trend.

Beispielhaft lassen sich hier Unternehmen wie Palo Alto Networks nennen, die Cybersecurity-Lösungen anbieten, aber auch IBM oder Microsoft zählen zu den versteckten Profiteuren des Krypto-Hypes.

Kryptobörsen, Finanzdienstleistungen und Zahlungsabwickler

Mit dem wachsenden Interesse an Kryptowährungen steigt auch die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen im Zusammenhang mit Krypto-Assets. Zahlungsabwickler wie PayPal haben begonnen, Krypto-Integrationen in ihre Plattformen einzuführen, was es den Nutzern ermöglicht, Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen und zu halten.

Darüber hinaus bieten traditionelle Finanzinstitute vermehrt Dienstleistungen rund um Krypto-Assets an, wie beispielsweise Krypto-Handelskonten oder Investitionsmöglichkeiten in Krypto-Fonds. Viele Banken profitieren daher trotz des Anti-Banken-Narrativs der Kryptowährungen vom aktuellen Hype.

Natürlich profitieren aber auch die Marktplätze. Coinbase ist eine der bekanntesten und größten Kryptobörsen weltweit. Sie ermöglicht es Nutzern, Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und andere zu kaufen, zu verkaufen und zu handeln. Als eine der führenden Börsen verdient Coinbase Geld durch Transaktionsgebühren, die bei jeder Krypto-Transaktion auf ihrer Plattform anfallen.

Mit dem zunehmenden Interesse und der steigenden Nachfrage nach Kryptowährungen profitiert Coinbase direkt vom Krypto-Hype, da mehr Nutzer ihre Plattform nutzen, um in digitale Assets zu investieren.

Datensicherung und Krypto-Speicherlösungen

Mit dem Anstieg des Handelsvolumens und der Marktkapitalisierung von Kryptowährungen wächst auch der Bedarf an sicheren Speicherlösungen für Krypto-Assets. Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Hardware- und Softwarelösungen zur sicheren Aufbewahrung von Kryptowährungen konzentrieren, profitieren von diesem Trend.

Es gibt beispielsweise Hardware-Wallet-Anbieter wie Ledger und Trezor sowie Softwarelösungen zur Krypto-Speicherung und -verwaltung wie Exodus und MyEtherWallet. Allerdings ist von den genannten Lösungen nur die Firma hinter Exodus an der Börse handelbar.

Diese Branchen sorgen für mehr Diversifikation bei Krypto-Anlegern

Eine wichtige Grundregel für Anleger lautet, dass man sein Portfolio stets diversifizieren sollte. Daher kann es auch lohnenswert sein, bewusst nach Branchen Ausschau zu halten, die einen Gegenpol zum Krypto-Hype darstellen.

Erneuerbare Energien

Der Bereich erneuerbare Energien bietet eine Diversifikation im Vergleich zu Kryptowährungen, da er in eine völlig andere Industrie investiert. Während Bitcoin & Co digitale Assets sind, konzentriert sich die erneuerbare Energiebranche auf physische Infrastrukturen und Technologien zur Energieerzeugung.

Investitionen in erneuerbare Energien bieten Anlegern Zugang zu einem Sektor, der stark von staatlichen Regulierungen, technologischen Fortschritten und Umweltfaktoren beeinflusst wird. Daher sollte man sich auch hier auf eine hohe Volatilität einstellen.

Finanzdienstleistungen und Versicherungen

Bei Investitionen in diesem Sektor geht es nicht nur um alt eingesessene Banken und Versicherungen, sondern auch um innovative Finanzdienstleister, die neue Technologien nutzen, um traditionelle Geschäftsmodelle zu transformieren – z.B. Fintech und Insurtechs.

Diese Unternehmen können von einer Vielzahl von Wirtschafts- und Finanztrends profitieren und bieten daher eine solide Ergänzung zu einem Krypto-Portfolio. Allerdings können sie auch je nach Ausrichtung direkte Profiteure des Krypto-Hypes sein. Hier muss man genau schauen, wie die jeweiligen Unternehmen aufgestellt sind.

Gesundheitswesen und Biotechnologie

Das Gesundheitswesen und die Biotechnologie stellen eine weitere Form der Diversifikation dar. Das bedeutet aber nicht, dass hier keine Wachstumschancen gegeben sind. Die Biotechnologie-Industrie ist stark von Forschung und Entwicklung abhängig und kann von neuen medizinischen Durchbrüchen und regulatorischen Genehmigungen profitieren.

Investitionen in Unternehmen in diesem Bereich bieten Anlegern die Chance, von wegweisenden medizinischen Erfolgen und dem wachsenden globalen Gesundheitsmarkt zu profitieren. Allerdings kann man an Unternehmen, wie Biontech, auch sehen, dass es über Jahre hinweg zu einer Seitwärtsbewegung nach einem Hype kommen kann.

Immobilien, Edelmetalle und Rohstoffe

Immobilieninvestitionen bieten eine weitere Möglichkeit der Diversifikation für Krypto-Anleger. Der Immobilienmarkt reagiert oft anders auf wirtschaftliche Trends als der Finanzmarkt und kann daher dazu beitragen, das Risiko im Portfolio zu streuen.

Investitionen in Immobilien können auf verschiedene Weisen getätigt werden, einschließlich direkter Eigentumsimmobilien, Immobilienfonds oder speziellen Immobilien-Investmentgesellschaften (REITs).

Und wo Betongold empfohlen wird, ist auch anderes Edelmetall argumentativ nicht weit entfernt. Edelmetalle werden  oft als sichere Häfen betrachtet und können in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität an Wert gewinnen.

Auch Rohstoffe bieten als Anlageklasse eine gewisse Form der Diversifikation, da sie von verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren und Angebot-Nachfrage-Dynamiken beeinflusst werden.

Fazit: Lieber breit aufstellen als einem Hype nachzujagen

In Anbetracht der Volatilität und Unsicherheit des Krypto-Marktes ist es ratsam, als Anleger lieber breit aufgestellt zu sein und nicht dem aktuellen Hype blindlings nachzujagen.

Statt sich ausschließlich auf den Krypto-Hype zu konzentrieren, sollten Anleger ihre Portfolios diversifizieren und in verschiedene Branchen und Anlageklassen investieren. Das kann in krypto-affinen und -fernen Branchen gleichermaßen geschehen.

Durch eine breite Diversifikation können Anleger besser auf unvorhergesehene Ereignisse und Marktvolatilität reagieren und langfristig solide Renditen erzielen, ohne den Versuchungen eines kurzfristigen Hypes zu erliegen.

 



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Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Finanzen

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