Halbzeit im Börsenmonat April und das Resultat fällt bislang eher enttäuschend aus. Der schwellende Nahost-Konflikt und das leidige Thema Zinssenkungen kommen den Bullen wahrhaftig ins Gehege.

Der DAX versuchte heute den nächsten Versuch einer Stabilisierung und notiert aktuell bei 17.808 Punkten, rund 0,2% über dem Schlusskurs vom Mittwoch.

Hoffnungen ruhen auf Christine Lagarde

Dass es im Augenblick an den weltweiten Börsen abwärts geht, hat unter anderem die US-Notenbank Fed zu verantworten. Die für Juni erwartete erste Zinssenkung wird sich höchstwahrscheinlich auf September verschieben. Allerdings hat die Federal Reserve kaum eine andere Wahl. Die Inflation in den USA ist alles andere als tot und die Konjunktur trotz zahlreicher Zinserhöhungen einfach zu robust. Aus diesem Grund ruhen die Hoffnungen nun auf Christine Lagarde von der Europäischen Zentralbank. In der Eurozone bewegt sich die Teuerungsrate in die richtige Richtung und die Wirtschaft ist nicht unbedingt auf Rosen gebettet. Gegenüber den Vereinigten Staaten hoffen die Marktteilnehmer auf dem alten Kontinent mit einer Zinssenkung im Juni.

DAX 40 – Bislang noch kein guter April

Seit Ostern befindet sich der DAX auf dem Rückzug. Bislang kann die Performance im ansonsten saisonal starken April überhaupt nicht überzeugen. Von seinem Allzeithoch bei 18.636 Punkten hat sich der deutsche Leitindex mittlerweile deutlich gen Süden verabschiedet. Zuletzt hat sich die charttechnische Verfassung merklich eingetrübt. Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber, nämlich die exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 17.799 Zählern. Die Glättungslinie kann dem Abgabedruck bislang standhalten. Zusätzlich Rückendeckung gibt es von dem 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 17.762 Punkten. Fallen die genannten Unterstützungen jedoch den Bären die Hände, dürfte die Performance im April noch enttäuschender ausfallen. Die nächste Unterstützung ist im Tageschart in Form des 38,2%-Retracements bei 17.491 Zählern auszumachen.

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Christian Henke ist Senior Market Analyst beim Onlinebroker IG Europe GmbH für Deutschland und Österreich und seit mehr als 20 Jahren im Finanzsektor tätig. Er ist seit 2001 Mitglied in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und hat den Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe). Seine Schwerpunkte sind die Konstruktion von Handelssystem und die Point & Figure-Charts.




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