Der chinesische Online-Gigant übertriftt die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn. Anlegern gefällt das: Die Aktie klettert in Hongkong um mehr als fünf Prozent ins Plus.

Die Alibaba Group kehrt nach einem Jahr des Stillstands zurück in die Erfolgsspur. Das Unternehmen meldete für das vergangene Quartal ein Umsatzwachstum von 14 Prozent und ein Wachstum in sämtlichen Geschäftsbereichen. Dies führte zu einem Anstieg der Aktien von mehr als fünf Prozent in Hongkong.

Trotz der jüngsten Sorgen um eine sich eintrübende Konjunktur und Deflation in China konnte Alibaba erstmals seit einem Jahr ein Wachstum im heimischen Shopping-Markt verbuchen. Kosteneinsparungen unter anderem durch den Abbau von mehr als 6.500 Stellen halfen ebenfalls beim Comeback des Konzerns. 

Alibaba übertraf die Erwartungen mit einem Quartalsumsatz von 234,16 Milliarden Yuan ($32,3 Milliarden) gegenüber den prognostizierten 223,75 Milliarden Yuan. Der Nettogewinn stieg um etwa 50 Prozent auf 34,3 Milliarden Yuan.


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Als Veteran der chinesischen Internetindustrie gilt Alibaba auch heute noch als wichtiger Indikator für die Tech-Industrie des Landes. Das Unternehmen steckt inmitten einem riesigen Umbruch. Die weit verzweigten Sparten des Unternehmens von Logistik bis Cloud-Service sollen in sechs unabhängige Unternehmen aufgeteilt werden.

Genau wie Konkurrent Tencent Holdings konnten die Aktien von Alibaba in den vergangnen Monaten wichtigen Boden gut machen. Harte Regulierungsvorhaben der Regierung hatten viele chinesische Tech-Aktien ab 2020 hart getroffen. Die Alibaba notiert immer noch mehr als 60 Prozent unter dem Niveau vom Oktober 2020.

Doch viele Analysten blicken inzwischen nach vorn. Bloomberg hebt dabei vor allem das Vordringen in neue Wachstumsbereiche wie Online-Supermärkte hervor. "Alibabas geplante Börsennotierung von fast 60 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten bis 2024 könnte dem Konzern Ressourcen zur Verfügung stellen, um seine Anstrengungen im chinesischen Lebensmitteleinzelhandel, in der Cloud-AI und in der Logistikbranche zu verstärken", schreiben die Bloomberg-Analysten Catherine Lim und Trini Tan. "Freshippo könnte die Erlöse aus einem Börsengang, der das Unternehmen mit vier Milliarden US-Dollar bewertet, nutzen, um den Vorsprung von Walmart im Online-Lebensmitteleinzelhandel zu verringern."

Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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