Der Goldriese Newmont kauft den australischen Rivalen Newcrest in einem 28,8 Milliarden Australische Dollar-Deal (19,2 Milliarden US-Dollar). Newmont festigt damit seine Position als weltweit größter Goldproduzent.

Die Transaktion, die nun einstimmig vom Vorstand von Newcrest genehmigt wurde, aber noch der Zustimmung der Aufsichtsbehörden bedarf, ist die bisher größte Transaktion im Goldbergbausektor und übertrifft den Kauf des Rivalen Goldcorp durch Newmont im Jahr 2019. Newcrest hatte zuvor anfängliche Angebote abgelehnt.

Laut Pressemitteilung sei es Newmonts Ziel, jährliche Synergien in Höhe von 500 Millionen US-Dollar zu erzielen. Das in Denver ansässige Bergbauunternehmen wolle demnach den Cashflow in den zwei Jahren nach Abschluss der Transaktion durch eine Optimierung des Portfolios um zwei Milliarden US-Dollar steigern.

Newcrest-Aktien stiegen in Sydney um bis zu 1,9 Prozent, nachdem der Produzent in einer Erklärung Einzelheiten des Geschäfts bestätigt hat.

Im Rahmen der Transaktion erhalten Newcrest-Aktionäre 0,4 Newmont-Aktien für jede Aktie, die sie besitzen. Die Aktionäre werden dadurch 31 Prozent der Anteile an der kombinierten Gruppe halten. Außerdem erhalten sie vor dem Abschluss eine steuerfreie Sonderdividende von bis zu 1,10 US-Dollar pro Aktie.


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Wie Bloomberg berichtet, beschert der Deal Newcrest einen impliziten Aktienkurs von 29,27 Australische Dollar pro Aktie. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 30 Prozent auf den Schlusskurs des Unternehmens am 3. Februar. Newmont hatte am 5. Februar ein erstes Angebot unterbreitet.

Goldminenbetreiber sehen sich weltweit mit stagnierenden Produktionen konfrontiert, da sie mit schwieriger abzubauenden Vorkommen und steigenden Inputkosten zu kämpfen haben. Weitere Übernahmen und Fusionen könnten folgen. Die Unternehmen versuchen dadurch zu wachsen, um das Volumen zu steigern und die Effizienz zu verbessern.

Text: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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