Cathie Wood von Ark Invest vertraut weiterhin auf die Aktien von Coinbase und stockt gleich zwei Mal auf. Doch die Risiken bleiben und die Regulierungsbehörden machen es der Krypto-Industrie schwer.

Am Anfang der Woche kaufte Cathie Wood 102.281 Coinbase-Aktien für ihren ARK Innovation ETF und weitere 16.414 Anteile für den ARK Next Generation Internet ETF. Bereits am Freitag vergangene Woche hat die Starinvestorin 139.105 Anteile der Krypto-Börse für den Innovation ETF geordert. Die Käufe waren insgesamt 15 Millionen US-Dollar schwer.

Dass Wood ihr Portfolio gerade in diesen Tagen mit Coinbase-Papieren auffüllt, kommt unerwartet. Zurzeit hagelt es regulatorische Maßnahmen der US-Behörden. Zum einen forderte das New York State Department of Financial Services Paxos das Unterlassen neuer Prägungen des Stablecoins Binance USD. Zum anderen erzielte die Krypto-Börse Kraken mit der SEC vor wenigen Tagen noch eine richtungsweisende Einigung. Kraken muss den Staking-Service für US-amerikanische Kunden abschalten und eine empfindliche Geldstrafe hinnehmen.

Der Chef der Börsenaufsicht, Gary Gensler, warnte die Krypto-Branche: "Wenn diese Branche überleben und erfolgreich sein möchte, dann muss sie sich an die erprobten Regeln und Gesetze zum Schutz der Anleger halten. Nehmt eure Hände aus den Taschen der Kunden und nutzt nicht deren Gelder für eure Zwecke."

Seit Anfang des Jahres ist die Coinbase-Aktie auf einem steilen Weg nach oben. Der Kurs legte um über 60 Prozent zu. Es war ein Grund dafür, warum der Januar 2023 für den ARKK der stärkste Monat seit seiner Auflegung im Jahr 2014 war. Um knapp 30 Prozent ging es für den ETF nach oben. Allerdings fielen die Aktien der Krypto-Börse in den vergangenen fünf Tagen um 13 Prozent, was Cathie Wood wohl zum Nachkaufen bewegte. Neben Coinbase hat Wood noch weitere – laut Analysten – vielversprechende Kandidaten im Portfolio, die 2023 Gas geben könnten.

Bullish ist Wood auch beim Bitcoin. Ihre Prognose lautet: Die größte Kryptowährung der Welt könnte bis 2030 auf etwa 1,3 Millionen US-Dollar ansteigen. Im Zusammenbruch von FTX sieht sie auch etwas Gutes. Denn dadurch werde die Krypto-Branche zu mehr Transparenz gezwungen, zitiert sie CNBC.

Wenn Unternehmen ihre Barbestände mehr diversifizieren und institutionelle Anleger nur fünf Prozent ihres Portfolios auf Kryptos schichten, würde das den Bitcoin unheimlich pushen, so die Einschätzung Woods.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion

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