Global geht es zügig voran mit der Energiewende. In praktisch allen Weltregionen sorgen dafür üppige Förderprogramme. Dieser Megatrend erfüllt insofern die Wachstumshoffnungen.

Trotzdem ist nicht jeder glücklich – so befürchten Hausbesitzer hohe Umstellungskosten durch neue Heizungsgesetze.

Längst keine Selbstläufer waren Investments in Erneuerbare Energien an der Börse. Viele Aktien hinken in diesem Jahr mit Energiewendebezug dem Markt sogar hinterher. Natürlich bieten sich in dem Bereich trotzdem weiterhin Chancen – schließlich handelt es sich um ein Mammutprojekt, mit dem begünstigte Unternehmen reichlich Geld verdienen können. Doch sind viele der Aktivitäten kapitalintensiv, was gerade bei steigenden Zinsen eine Bürde darstellt.

Zudem drohen zyklische Überkapazitäten. Dies gilt laut den Machern des LSF Solar & Sustainable Energy Fund speziell für das weiterverarbeitende Gewerbe (Industriezweige, welche auf die Fertigung von Solarprodukten, Windturbinen, Wechselrichtern, Batterien, E-Autos etc. spezialisiert sind). Laut ihrer Einschätzung ist dies ironischerweise eine Folge der Förderpolitik. Das mahnt zu einer gewissen Vorsicht.

Nachfolgend gehen wir darauf ein, was von sechs dieser Titel aktuell zu halten ist.

Ausstieg bei Verdoppler SMA Solar

Als erfolgreichster Kauftipp hat sich SMA Solar entpuppt. Nach einem im Mai bei 109,30 Euro markierten Rekordhoch hat die Notiz zuletzt aber deutlich korrigiert. Der Spezialist für Photovoltaik- und Speichersystemtechnik hat 2023 zwar geschäftlich einen guten Start hingelegt und der laufende Wandel zu einem Lösungsanbieter ist als positiv zu sehen.

Beim jüngst abgehaltenen Kapitalmarkttag nannte der Vorstand jedoch keine neuen mittelfristigen Finanzziele, was Fragen aufwarf. Der Analystenkonsens rechnet dennoch von 2022 bis 2026 mit einer starken Ergebnisverbesserung von 1,61 auf 8,24 Euro je Aktie. Damit wäre der Titel günstig – doch es besteht die Gefahr zu optimistischer Schätzungen. Wir raten deshalb zu (Teil-)Gewinnmitnahmen.

Stopp-Kurs-Einführung bei PNE Wind

Ebenfalls sehr stark performt hat PNE Wind. Jüngst haben die Anteilsscheine des Projektierers von Windparks an Land und auf See aber noch stärker korrigiert als jene von SMA Solar. Grundsätzlich positiv zu sehen ist hier, das neben der Projektentwicklung die Stromerzeugung mit eigenen Windparks zunehmend an Bedeutung gewinnt. Deren Kapazität dürfte sich bis 2027 auf 1,5 Gigawatt mehr als vervierfachen.

Gelingt eine Realisierung, dürfte ein Erreichen des Gewinnziels für 2027 von mehr als 150 Millionen Euro jährlich abgesichert sein. Dieser Ausblick spricht dafür, investiert zu bleiben. Vorsichtshalber raten wir aber dazu, einen Stopp-Loss-Kurs ...

Autor: Jürgen Büttner

Neugierig geworden? Den kompletten und viele weitere Artikel lesen Sie im neuen Smart Investor 07/2023.

Tipp aus der Redaktion: Holen Sie sich 17 Seiten der neuen Smart Investor-Ausgabe Juli 2023:

Highlights der kostenlosen Ausgabe:

Profitabel: Comeback der besten Infrastruktur-Aktien

Top-Rohstoff-Aktien: mehr Chancen durch Infrastruktur-Ausgaben

Bank-Aktien: vier Ausgewählte, denen Profis vertrauen

Einfach hier downloaden. Kostenlos!


Jetzt den vollständigen Artikel lesen