Warren Buffett will Aktien von fünf großen japanischen Handelshäusern nachkaufen. Und: Investitionen in andere japanische Aktien seien "immer eine Frage der Überlegung". Sind japanische Aktien wieder heiß?

Warren Buffett will seinen Anteil an japanischen Aktien erhöhen. Das erklärte die Investorenlegende in einem Interview mit der japanischen Börsenzeitung Nikkei. Demnach will Buffett Aktien von Itochu, Mitsubishi Corp, Mitsui & Co, Sumitomo Corp und Marubeni nachkaufen.

Er sei "sehr stolz" auf seine Beteiligungen an den fünf führenden Handelshäusern des Landes, sagte die 92-jährige Investmentlegende im Interview.

Buffetts Berkshire Hathaway gab im August 2020 bekannt, dass es jeweils etwas mehr als fünf Prozent an den fünf größten japanischen Handelshäusern erworben habe. Berkshire erhöhte seine Beteiligungen im November.

Nicht alle Investoren sind von Japans Handelshäusern - den so genannten Sōgō Shōshas - begeistert, da sie deren Aktivitäten für zu komplex halten. Im Wesentlichen handelt es sich um diversifizierte Investmentgesellschaften, die in verschiedenen Sektoren international tätig sind -  von Energie und Rohstoffen bis hin zu Nahrungsmitteln, Einzelhandel und Gesundheitswesen. Für Buffett scheint jedoch gerade diese Vielfalt den Reiz auszumachen.

"Wir glauben, dass diese fünf Unternehmen nicht nur einen Querschnitt durch Japan, sondern durch die ganze Welt darstellen. Sie sind Berkshire sehr ähnlich. Sie besitzen viele verschiedene Dinge," so Buffett.

Buffett stellte aber auch klar, dass weitere Investitionen in andere japanische Unternehmen "immer eine Frage der Überlegung" seien. Aber: "Im Moment besitzen wir nur die fünf Handelshäuser. Es gibt immer ein paar, über die ich nachdenke."

Die Aktien von Mitsubishi Corp. stiegen im japanischen Nachmittagshandel um 2,7 Prozent, Mitsui & Co. um 2,6 Prozent, Itochu Corp. um 2,5 Prozent und Marubeni Corp. um 3,7 Prozent. Sumitomo Corp. stiegen ebenfalls um 2,7 Prozent.

Nikkei berichtete außerdem, dass Buffetts Berkshire Hathaway eine weitere Emission von Yen-Anleihen vorbereite, was als Zeichen dafür gewertet wurde, dass der Mischkonzern seine Investitionen in Japan erhöhen will.


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Autor: Ferdinand Hammer,  wallstreet:online Zentralradaktion


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