Die aktuell global steigenden Temperaturen haben auch etwas Gutes. Jedenfalls für Anleger, die auf börsennotierte Hersteller von Klimaanlagen setzen.

Vor allem im Süden der USA wütet derzeit eine Hitzewelle. Das spielt Unternehmen, die sich auf die Herstellung und Wartung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK) spezialisiert haben, in die Karten. So bewegten sich die Aktien von Carrier, Trane Technologies, Lennox International und Johnson Controls am Wochenanfang nahe bei ihren Jahreshöchstständen – oder gar darüber.

Wie die Aktien des Notstromanbieters Generac legten die vier AC-Aktien (Air-Conditioning) seit Mai jeweils um circa 20 Prozent zu. Somit performen diese Aktien besser als der S&P 500. Der US-Leitindex stieg in diesem Zeitraum um etwa zehn Prozent.

Die Gewinnschätzungen haben sich trotz des rasanten Anstiegs kaum verändert. Die durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnisse für diese AC-Aktien sind von dem 18-fachen auf nahezu das 22-fache der geschätzten Gewinne für 2023 gestiegen. Anleger laufen möglicherweise Gefahr – angesichts der Rallye – ihre Erwartungen an die Gewinnprognosen pro Aktie im Jahr 2023 zu hochzustecken.

Laut des Finanznachrichtenportals Barron’s wiesen sowohl das HLK- als auch das Generatorengeschäft "vernünftige Fundamentaldaten und gute langfristige Aussichten" auf. Allerdings sollten Anleger die Aktienentwicklungen mit Blick auf die Gewinnberichte für das zweite Quartal genauestens verfolgen. Ratsam sei es auch den Wetterbericht zu verfolgen, denn die Rallye könnte sich abkühlen, sobald die Temperaturen sinken, heißt es weiter in dem Bericht.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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