Immer mehr chinesische Immobilienunternehmen verzeichnen Umsatzeinbußen und Kurseinbrüche. Shortseller wittern jetzt Gewinnchancen.

Nach jahrelangen hohen Wachstumsraten spitzt sich die Lage am chinesischen Immobilienmarkt zu: Chinas 100 größte Bauunternehmen verzeichneten bis August dieses Jahres erhebliche Umsatzeinbußen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brachen die Umsätze um fast 50 Prozent ein. Und das ist nur die Spitze des Eisberges: Der schwächelnde Immobilienmarkt, der in den vergangenen Jahren etwa ein Drittel von Chinas Wirtschaftskraft gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausmachte, wirkt sich auch entsprechend negativ auf die gesamte chinesische Wirtschaft aus. Chinas Ziel, in diesem Jahr um 5,5 Prozent wirtschaftlich zu wachsen, scheint mittlerweile utopisch angesichts der schwachen Wachstumsrate von 0,4 Prozent im zweiten Quartal.

Auch die Weltbank reagierte jüngst auf diese Entwicklung und stufte ihre Wachstumsprognose für China von 4,3 Prozent auf 2,8 Prozent herab. Laut Asien-Chefökonom des Analysehauses Capital Economics, Mark Williams, sei die Schwäche der chinesischen Wirtschaft auf die Immobilienkrise zurückzuführen, berichtet das Handelsblatt und schreibt weiter: Williams erwarte, dass der Abwärtstrend weiter anhalten werde. Denn das Problem ließe sich weder schnell noch einfach lösen.

Chinesische Immobilienunternehmen rücken somit verstärkt in den Fokus sogenannter Shortseller, die auf fallende Aktienkurse setzen. In Erwartung eines günstigeren Rückkaufs und entsprechender Gewinne leihen sich die Investoren Aktien, um diese dann sofort wieder zu verkaufen.

So wetteten Shortseller im dritten Quartal auf Kursverluste im Wert von insgesamt 752 Millionen US-Dollar, wie das Handelsblatt berichtet. Offensichtlich mit Erfolg: Der Wert aller Wetten lag bis zum Ende des Quartals bei 4,2 Milliarden US-Dollar. Laut Analysehaus S3 hatten es die Shortseller insbesondere auf Titel der Immobilienunternehmen China Overseas Land & Investment, Wharf Real Estate Investment, China Resources Land oder Country Garden abgesehen.

Trotz der hohen Gewinne beobachtet das Analysehaus dennoch keine breiten Gewinnmitnahmen. Analysten des Hauses führen die Zurückhaltung der Leerverkäufer auf weitere Kursrisiken, wie etwa fallende Wohnungspreise oder staatliche Maßnahmen zurück.

Autor: ner für wallstreet:online Zentralredaktion

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