Andienungsmonat

Börsenlexikon
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Was wird unter Andienungsmonat verstanden?

Als Andienungsmonat wird der Monat bezeichnet, zu dem ein Termingeschäft ausläuft und es damit zu einer Erfüllung kommen muss bzw. kann. Beispielsweise gilt ein Future als unbedingtes Termingeschäft. Hält ein Anleger auch noch im Andienungsmonat eine offene Position bis zum Laufzeitende bei einem Futuregeschäft, muss er den erworbenen oder verkauften Basiswert entweder abnehmen und kaufen bzw. andienen und verkaufen. Allerdings kommt es bei Futuregeschäft selten zu einer physischen Lieferung. Vielmehr findet ein Barausgleich statt oder die offenen Positionen werden vor dem Laufzeitende im Andienungsmonat geschlossen. Dies geschieht, indem die Gegenposition eingenommen wird. Bei einem Optionsgeschäft hat der Käufer einer Option das Recht, aber nicht die Pflicht, den Basiswert am Laufzeitende im Andienungsmonat zu erwerben bzw. zu verkaufen. Deshalb gelten diese Geschäfte als bedingte Termingeschäfte. Auch hier gilt, dass es selten zur tatsächlichen Andienung des Basisobjektes kommt, eher findet ein Barausgleich statt. Bei Optionsgeschäften wird der Andienungsmonat oftmals auch als Verfallsmonat bezeichnet, da diese in diesem Monat wertlos verfallen können, wenn sie nicht in the money sind. Weitere Bezeichnungen für den Andienungsmonat sind Kontraktmonat und Liefermonat sowie die englischen Bezeichnungen Contract Month und Delivery Month.