Arbitrageur

Börsenlexikon
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Was ist ein Arbitrageur?

Der Arbitrageur ist ein Händler, der Bewertungsunterschiede auf verschiedenen Märkten ausfindig macht und die Differenzen für sich ausnutzt. Wenn beispielsweise Aktien eines Unternehmens an zwei verschiedenen Börsen gehandelt werden und ihr Wert unterschiedlich ist, kauft der Arbitrageur die Wertpapiere zum geringen und verkauft sie zum höheren Preis. Dadurch erzielt er einen risikolosen Gewinn. Um erfolgreich Kursspannen bei Aktien, Anleihen, Devisen, Rohstoffen oder anderen Finanztitel auszunutzen, muss der Arbitrageur über viele verschiedene Informationen verfügen. Das sind beispielsweise Unterschiede bei den Preisen, bei den Zinsen oder bei den Währungskursen. Durch die Aktivität des Arbitrageurs werden die Märkte in einen Gleichgewichtszustand geführt.

Kurz: Ein Arbitrageur ist jemand, der Arbitrage betreibt.

 

Was ist ein Praxis-Beispiel für das Vorgehen eines Arbitrageurs?

Um das Vorgehen eines Arbitrageurs praktisch aufzuzeigen, wird ein Beispiel anhand der Daimler-Aktie gegeben:

Die Daimler-Aktie wird neben der Frankfurter Parkettbörse auch an Regionalbörsen, wie der in Stuttgart, gehandelt. Aus diesem Grund entstehen unterschiedliche Preise für die Aktie. 

Ein Arbitrageur kauft nun also die Daimler-Aktie in Stuttgart und verkauft sie dann wiederum in Frankfurt. Auf diesem Weg entsteht eine Arbitrage, welche für den Arbitrageur oberhalb der Transaktionskosten liegt. 

 

Was zählt zu den typischen Finanzinstrumenten des Arbitrageurs?

Ein Arbitrageur nutzt Wertpapiere, Devisen, Derivate oder Forderungen.