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Deckungskauf

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Was ist ein Deckungskauf?

Ein Deckungskauf ist eine Transaktion, bei der ein Investor eine Position kauft, um eine bereits bestehende offene Position abzusichern oder zu decken. Dabei wird in der Regel eine Position eröffnet, die in der entgegengesetzten Richtung zur ursprünglichen Position des Investors verläuft.

Vorteile des Deckungskaufes

Zum Beispiel könnte ein Investor, der bereits eine Long-Position in einer bestimmten Aktie hält, eine Put-Option auf dieselbe Aktie kaufen, um sich gegen einen möglichen Kursverlust abzusichern. Wenn der Kurs der Aktie tatsächlich fällt, wird der Gewinn aus der Put-Option den Verlust aus der Long-Position ausgleichen.

Häufig genutzt von:

Ein Deckungskauf kann auch als Hedging bezeichnet werden und wird oft von erfahrenen Anlegern genutzt, um ihr Portfolio vor Verlusten zu schützen.

Beispiele für Deckungskäufe

  1. Ein Unternehmen, das Rohöl zur Herstellung von Produkten benötigt, kauft Futures-Kontrakte für Rohöl, um sich gegen mögliche Preiserhöhungen abzusichern.
  2. Ein Investor, der eine Long-Position in einer Aktie hält, kauft eine Put-Option auf dieselbe Aktie, um sich gegen Kursverluste abzusichern.
  3. Ein Exporteur, der in einer fremden Währung bezahlt wird, kauft Futures-Kontrakte für diese Währung, um sich gegen mögliche Wechselkursschwankungen abzusichern.

  4. Ein Landwirt, der Weizen anbaut, kauft Futures-Kontrakte für Weizen, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

  5. Ein Investor, der eine Short-Position in einer Aktie hält, kauft eine Call-Option auf dieselbe Aktie, um sich gegen mögliche Kursanstiege abzusichern.

In der Finanzbranche spricht man von einem Deckungskauf, wenn ein Marktteilnehmer sich an den Börsen mit einem Titel eindecken muss, weil er ihn an einen anderen Investor verkauft hat, ohne ihn selbst zu besitzen. Ein Deckungskauf muss beispielsweise getätigt werden, wenn ein Anleger fallende Kurse erwartet und dementsprechend Leerverkäufe tätigt. D.h. er verkauft zum Beispiel eine Aktie, die er noch gar nicht besitzt, um sie später zu einem niedrigeren Preis wieder zu kaufen und damit einen Gewinn zu generieren. Steigt wider Erwarten der Kurs der Aktie, muss er das Wertpapier kaufen, um einen höheren Verlust bei weiter steigenden Kursen zu vermeiden. Man spricht von einem Deckungskauf. Ähnlich verhält es sich bei Optionsgeschäften. Wenn ein Investor ein Short Call eingeht, also eine Kaufoption verkauft, und sich der Kurs des Basiswertes entgegen den Erwartungen positiv entwickelt und der Käufer der Option sein Kaufrecht wahrnehmen möchte, muss der Zeichner des Short Calls den Basiswert erwerben. Dabei wird von einem Deckungskauf gesprochen, sofern der Investor die Aktie nicht im Bestand hatte. Ein Deckungskauf tritt juristisch auch auf, wenn ein Verkäufer eine Ware nicht liefern kann und der Käufer diese ersatzweise von einem anderen erwerben muss. Der Differenzbetrag, der beim Deckungskauf auftritt, ist vom Verkäufer, der in Verzug geraten ist, zu begleichen.