Dispositionskredit

Börsenlexikon

Wie nennt sich die Überziehung vom privaten Girokonto?

Der Begriff Dispositionskredit wird meist in der Kurzform, als Dispokredit, bezeichnet. Der Dispokredit erlaubt die Überziehung vom privaten Girokonto bis zum vereinbarten Kreditlimit. Das Kreditlimit wird von der Bank festgelegt und richtet sich nach dem Einkommen des Kontoinhabers, welches kontinuierlich jeden Monat auf das Konto eingeht. Banken räumen Privatpersonen meist das zwei- bis dreifache des monatlichen Einkommens als Dispolimit ein. Nimmt man einen Dispositionskredit in Anspruch, fallen für ihn täglich Sollzinsen an. Es fallen allerdings nur Zinsen für die tatsächlich in Anspruch genommene Kreditsumme an. Sollte auch der eingeräumte Dispositionskredit überzogen wird, fallen dafür zusätzliche Überziehungszinsen an. Diese Zinsen werden von den Banken zusammen mit dem quartalsmäßigen Rechnungsabschluss vom Konto abgebucht. Die Zinshöhe der Dispositionskredite richtet sich nach dem aktuellen Zinssatz des Finanzmarktes.
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