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Effektivzins

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Welche Faktoren werden in die Berechnung des Effektivzins einbezogen?

Der Effektivzins ist der tatsächliche Zinssatz, den ein Kreditnehmer für ein Darlehen zahlen muss. Er berücksichtigt alle Kosten, die mit dem Darlehen verbunden sind, einschließlich Zinsen, Gebühren und anderen Kosten.

Im Gegensatz zum Nominalzins, der nur den reinen Zinssatz angibt, gibt der Effektivzins ein umfassenderes Bild der tatsächlichen Kosten des Darlehens. Er berücksichtigt auch die Zinseszinsen und die Art und Weise der Rückzahlung des Darlehens.

Der Effektivzins ist wichtig für die Vergleichbarkeit von verschiedenen Kreditangeboten und ermöglicht es, die Gesamtkosten eines Kredits zu vergleichen. Daher ist er ein wichtiger Indikator für die Entscheidung, ob ein Kreditangebot günstig und geeignet ist oder nicht.

Berechnung des Effektivzins:

Bei der Berechnung des Effektivzinses werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, einschließlich:

  1. Nominalzins: Der Nominalzins ist der Zinssatz, den der Kreditgeber dem Kreditnehmer für das Darlehen berechnet.

  2. Laufzeit: Die Laufzeit des Darlehens ist die Zeit, für die das Geld ausgeliehen wird.

  3. Rückzahlungsbedingungen: Die Rückzahlungsbedingungen können die Art und Weise der Tilgung des Darlehens sowie die Höhe der Tilgungsraten beeinflussen.

  4. Gebühren: Gebühren wie Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsgebühren können in die Berechnung des Effektivzinses einbezogen werden.

  5. Zinszahlungsperiode: Die Zinszahlungsperiode gibt an, wie oft im Jahr der Zins gezahlt wird.

  6. Zinseszins: Der Effektivzins berücksichtigt auch den Zinseszins, der auf den Gesamtbetrag von Darlehen und Zinsen gezahlt wird.

Die Berücksichtigung all dieser Faktoren ermöglicht eine genaue Berechnung des tatsächlichen Zinssatzes, den ein Kreditnehmer für ein Darlehen zahlen muss.

Beim Effektivzins, auch effektiver Jahreszins genannt, handelt es sich um den Zins der jährlich auf den Nominalbetrag eines Darlehens fällig wird und so dessen Gesamtkosten angibt. Bei Darlehen berechnet sich der Effektivzins aus dem Nominalzins unter Berücksichtigung aller den Kredit beeinflussenden Faktoren, wie zum Beispiel dem Disagio, der Bearbeitungsgebühren, der Tilgung, der Laufzeit oder den Zinszahlungsterminen. Es werden jedoch nur Faktoren berücksichtigt, die im regelmäßigen Kreditverlauf anfallen und nicht Kosten wie zum Beispiel Kontoführungsgebühren. Der Effektivzins wird in Prozent angegeben. Durch den Effektivzins ist es möglich unterschiedliche Kreditangebote mit gleicher Laufzeit und gleichem Zinsbindungszeitraum vergleichbar zu machen. In der Investitionsrechnung ist der Effektivzins derjenige Zinssatz, bei dem der Barwert der künftig erwarteten Zahlungen gleich dem Buchwert bei erstmaligem Ansatz des Finanzinstruments entspricht. Hier wird der Effektivzins häufig auch als interner Zinsfuß bezeichnet. Bei Anleihen wird der Effektivzins als derjenige Zinssatz definiert, bei dem der Preis der Anleihe gleich ihrem Barwert entspricht.