Feindliche Übernahme

Börsenlexikon

Was ist mit einer feindlichen Übernahme gemeint?

Als feindliche Übernahme wird der Kauf einer Anteilsmehrheit eines Unternehmens durch ein anderes bezeichnet, wenn der Vorstand, der Aufsichtsrat oder gar die gesamte Belegschaft gegen die Beteiligung des Investors sind. 

Wie läuft eigentlich eine Feindliche Übernahme ab?

Der Kauf einer Unternehmensmehrheit wird meist dann als feindlich bezeichnet, wenn nach der Übernahme viele Entlassungen drohen oder der Kaufpreis als zu gering angesehen wird. Deswegen ist die Gefahr einer solchen Übernahme immer dann sehr hoch, wenn der Börsenkurs einer Aktiengesellschaft als sehr gering eingeschätzt wird. Ein Unternehmen, welches eine feindliche Übernahme durch ein anderes verhindert, wird als weißer Ritter bezeichnet.

Was sind Beispiele für feindliche Übernahmen?

Beispiele für feindliche Übernahmen in Deutschland sind:

  • 2005: HypoVereinsbank durch Unicredit Bank
  • 2008: Continental AG durch Schaeffler KG
  • 2015: Deutsche Wohnen durch Vonovia (gescheitert)
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