Fondssparplan

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Wie werden Sparverträge mit regelmäßiger Einzahlung in einen Investmentfonds genannt?

Ein Fondssparplan ist ein Sparvertrag mit regelmäßiger Einzahlung in einen Investmentfonds. Der Fondssparen, kann als regelmäßige Investition eines Geldbetrages auch außerhalb einer vertraglichen Bindung erfolgen, indem der Anleger bei einer Fondsgesellschaft oder direkt an der entsprechenden Börse Anteilsscheine kauft. Oftmals werden aber die Fondssparpläne durch die Vermittlung einer Bank oder eines Vermögensberaters dem Anleger angetragen. Die erworbenen Fondsanteilscheine werden in einem Wertpapierdepot aufbewahrt. Schließt der Anleger einem Fondssparplan mit vertraglicher Bindung zur regelmäßigen Einzahlung bei seinem Vertragspartner ab, gewährt ihm der Vertragspartner in vielen Fällen Kostenvorteile gegenüber dem vertraglich ungebundenen Fondssparen. Die Zahlungsintervalle sind normalerweise in den klassischen, von der jeweiligen Fondsgesellschaft vorgegebenen Perioden (z. B. monatlich, vierteljährlich) frei wählbar. Fondsparpläne werden mittlerweile bei fast allen Filialbanken und Direktbanken angeboten. Die Fonds und deren Gewichtung am Investitionsvolumen können in der Regel frei gewählt werden. Es gibt Aktien-, Obligationen-, Geldmarkt-, gemischte und Indexfonds. Am Ende der Sparphase kann der Anleger meist frei über sein angespartes Vermögen verfügen (Ausnahme hierbei sind Riester-Fondssparpläne). Die Kosten für einen Fondssparplan entstehen dem Anleger in Form des Ausgabeaufschlages, der bei jeder Rate anfällt, den Verwaltungs- und Managementgebühren, sowie den Depotgebühren. Einige Direktbanken und Vermittler, bieten Depots an, bei denen ein Rabatt bis zu 100 % auf den Ausgabeaufschlag gewährt wird. Die Vorteile von Fondsparplänen sind unter Anderem:
  • die komplette Kontrolle darüber, in welche Fonds er investiert
  • der Sparplan kann jederzeit beendet werden, ohne dass dabei Gebühren entstehen
  • alle Gebühren, sind im Verkaufsprospekt des Fonds einsehbar
  • häufig gewähren Banken und Fondsgesellschaften nach einer gewissen Laufzeit der Fondssparpläne erhebliche Nachlässe auf die Ausgabeaufschläge
  • die Rendite von Aktienanlagen ist über lange Anlagezeiträume bei höherem Risiko, meist besser als die Rendite anderer Geldanlagen
    • Aber es gibt auch Nachteile von Fondsparplänen, zum Beispiel:
      • die eigenverantwortliche Auswahl der Fonds, setzt ein gewisses Maß an Kompetenz voraus
      • bei zwischenzeitlichen Kursverlusten geraten viele Anleger in Versuchung, den Sparplan vorzeitig mit Verlust aufzulösen
      • der Anleger wird bei Änderungen, welchen den Fonds in jeglicher Hinsicht charakterisieren, nicht informiert, so dass er nur durch eigenständige Recherche ein aktuelles Abbild des jeweiligen Fonds erhält