Fremdkapital

Börsenlexikon

Auf welcher Seite der Bilanz wird das Fremdkapital ausgewiesen?

Als Fremdkapital bezeichnet man finanzielle Mittel, die dem Unternehmen nur befristet zur Verfügung gestellt wurden und demnach zurückbezahlt werden müssen. Für die befristete Bereitstellung können eventuell Zinskosten anfallen. So gehören beispielsweise Kredite, die eine Bank einem Unternehmen gewährt, zum Fremdkapital. Das Fremdkapital wird auf der Passivseite einer Bilanz angegeben. Zum Fremdkapital gehören Rückstellungen, Verbindlichkeiten, die passiven Rechnungsabgrenzungsposten und die passiven latenten Steuern. Zu den Rückstellungen gehören laut § 266 Abs. 3 Handelsgesetzbuch Rückstellungen für Pensionen, Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen. Die Verbindlichkeiten lassen sich beispielsweise genauer in Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen unterscheiden. Ein Unternehmen sollte darauf achten, dass es nicht zu sehr vom Fremdkapital abhängig ist, da ansonsten eine Verschuldung droht.
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