Hedging

Börsenlexikon

Hedging an der Börse

Hedging ist eine Strategie, die Investoren nutzen, um das Risiko ihrer Investitionen zu minimieren. Im Wesentlichen ist Hedging eine Art von Versicherungspolice gegen mögliche Verluste. In diesem Artikel werden wir erklären, was Hedging ist, wie es funktioniert und welche Arten von Hedging es gibt.

Definition

Hedging ist eine Strategie, bei der ein Investor eine Position einnimmt, um mögliche Verluste auszugleichen, die bei einer anderen Position entstehen können. Der Zweck von Hedging besteht darin, das Risiko zu reduzieren, das mit der Investition verbunden ist. Im Allgemeinen wird Hedging als eine konservative Strategie angesehen, die dazu beitragen kann, das Portfolio eines Investors zu stabilisieren und zu schützen.

Anwendung

Hedging funktioniert durch den Abschluss einer gegenteiligen Position zu einer bestehenden Position. Wenn ein Investor beispielsweise Aktien einer bestimmten Aktie besitzt, kann er eine Option auf diese Aktie erwerben, um sich gegen einen Kursverfall abzusichern. Wenn der Kurs der Aktie fällt, kann der Investor die Option ausüben und die Aktie zu einem höheren Preis verkaufen. Auf diese Weise kann er seine Verluste begrenzen.

Arten von Hedging

Es gibt verschiedene Arten von Hedging-Strategien, die ein Investor verwenden kann, um sein Portfolio abzusichern. Hier sind einige der gebräuchlichsten Arten von Hedging:

  1. Optionen: Eine Option ist ein Vertrag, der dem Käufer das Recht gibt, eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Durch den Kauf von Optionen kann ein Investor seine Verluste begrenzen, wenn der Kurs einer Aktie fällt.

  2. Futures: Futures sind Verträge, die den Kauf oder Verkauf einer Ware zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu einem festgelegten Preis vereinbaren. Durch den Kauf von Futures kann ein Investor sein Risiko reduzieren, wenn er in eine bestimmte Ware investiert.

  3. Swaps: Ein Swap ist ein Finanzinstrument, bei dem zwei Parteien vereinbaren, ihre Zahlungsströme auszutauschen. Swaps können verwendet werden, um das Zinsrisiko oder das Währungsrisiko abzusichern.

  4. Short Selling: Beim Short Selling verkauft ein Investor Aktien, die er nicht besitzt, in der Hoffnung, dass der Kurs der Aktie fällt. Wenn der Kurs tatsächlich fällt, kann der Investor die Aktien zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen und einen Gewinn erzielen.

Fazit

Hedging ist eine Strategie, die von Investoren verwendet wird, um ihr Portfolio abzusichern und das Risiko zu minimieren. Es gibt verschiedene Arten von Hedging-Strategien, die ein Investor verwenden kann, um sein Portfolio abzusichern. Jede Strategie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, dass ein Investor die Strategie auswählt, die am besten zu seinen Bedürfnissen und Zielen passt.

 

Hedging bezeichnet das Eingehen eines Finanzgeschäfts zur Absicherung gegen Kurs-, Wechselkurs- oder Preisschwankungen einer Transaktion. Das Ziel ist es also, die Risiken der einen Position durch die Chancen einer anderen zu minimieren beziehungsweise zu kompensieren.

Die Person, die Hedging betreibt, wird als Hedger bezeichnet. Hedging ist mit verschiedenen derivativen Finanzinstrumenten möglich, wozu sich an der Börse gehandelte (z.B. Futures oder Optionen) als auch außerbörsliche Finanzinstrumente (z.B. Forwards) eignen.

Was ist der Vorteil von Hedging?

Ein Vorteil von Hedging ist, dass sich der Hedger auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann, da sich die Risiken im Zusammenhang mit Zinssätzen, Wechselkursen, In- und Outputpreisen sowie anderen Marktvariablen minimieren.

Außerdem reduziert Hedging die Wahrscheinlichkeit der Insolvenz des Unternehmens durch die geringere Variabilität der Cashflows, was sich durch die verminderten (direkten und indirekten) Insolvenzkosten auch positiv auf den Unternehmenswert auswirkt.

Was ist der Nachteil von Hedging?

Nachteil des Hedgings ist, dass die Anteilseigner in der Regel schon diversifiziert sind und ihre eigenen Hedgingentscheidungen treffen können. Des Weiteren kann Hedging das Risiko für das Unternehmen erhöhen, falls die Konkurrenz nicht hedgt.

Dieser Fall tritt zum Beispiel dann ein, wenn ein Hedgegeschäft für eine Long Position gegen steigende Preise abgeschlossen wurde, die Preise jedoch fallen und die Konkurrenz so die Transaktion zu einem günstigeren Preis ausführen kann, als der Hedger.

Gibt es den "Perfect Hedge"?

Ist durch Hedging die vollständige Eliminierung des Risikos möglich, spricht man von einem Perfect Hedge. Hierbei muss der Umstand gegeben sein, dass es ein Finanzinstrument auf das gewünschte Asset gibt, dass mit der Laufzeit zu dem Termin endet, wo der Kauf bzw. Verkauf des Assets stattfinden soll.

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