Nigeria Connection

Börsenlexikon

Definition im Lexikon

Ursprung des Begriffs

Der Begriff "Nigeria Connection" hat seinen Ursprung in Betrugsmaschen, die von kriminellen Gruppen in Nigeria durchgeführt werden. Bei dieser Masche geben sich die Betrüger als hochrangige Persönlichkeiten oder Unternehmen aus, um ahnungslose Menschen dazu zu bringen, Geld an sie zu senden.

Im Zusammenhang mit der Börse:

Der Begriff "Nigeria Connection" kann verwendet werden, um betrügerische Aktivitäten zu beschreiben, bei denen Kriminelle versuchen, Anleger mit gefälschten Angeboten für Aktien oder anderen Wertpapieren zu täuschen. Diese Betrüger können auch gefälschte Börsenmakler oder Investmentberater vorgeben, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen.

Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und sich bewusst zu sein, dass Betrüger oft sehr raffiniert vorgehen und scheinbar legitime Geschäfte anbieten. Anleger sollten immer gründliche Recherchen durchführen und sich von verdächtigen Angeboten distanzieren. Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich auch so.

Gängige Methoden der Nigeria Connection

  1. E-Mails oder Briefe: Die Betrüger senden E-Mails oder Briefe an ahnungslose Menschen und geben sich als hochrangige Persönlichkeiten oder Unternehmen aus. In diesen Nachrichten behaupten sie oft, dass sie dringend Hilfe benötigen, um große Summen Geld aus ihrem Land zu transferieren.

  2. Telefonanrufe: Die Betrüger können auch telefonisch Kontakt aufnehmen und behaupten, dass sie eine großartige Investitionsmöglichkeit haben oder dass sie Hilfe benötigen, um Geld zu transferieren.

  3. Social-Media: Einige Betrüger nutzen auch Social-Media-Plattformen, um Kontakt mit potenziellen Opfern aufzunehmen.

Unabhängig von der Methode versuchen die Betrüger in der Regel, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie dazu zu bringen, Geld zu senden. Sie können zum Beispiel anbieten, dass das Opfer eine Vorauszahlung leisten muss, um später Zugang zu einem viel größeren Geldbetrag zu erhalten. Oder sie können anbieten, dass das Opfer eine Investition tätigen soll, die angeblich hohe Renditen bringt.

Schutz vor der Masche

Um sich vor der Nigeria Connection-Masche zu schützen, sollten Anleger skeptisch sein, wenn sie unaufgefordert Kontakt aufnehmen, insbesondere wenn es um Geldtransfers oder Investitionen geht.

Es ist wichtig, gründliche Recherchen durchzuführen und nicht auf unerwartete oder fragwürdige Angebote einzugehen. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es wahrscheinlich auch so.

 

Schon seit etwa 1988 werden weltweit Emails der so genannten Nigeria Connection verschickt, in denen den Empfängern hohe Geldsummen versprochen werden, wenn sie afrikanischen Geschäftsleuten unterstützen würden, indem sie riesige Dollarbeträge außer Landes schaffen. Es handelt sich dabei regelmäßig um mehrere Millionen Dollar und auch der Anteil, der dem Empfänger zufallen soll, liegt oft in Millionenhöhe. Natürlich handelt es sich hierbei um betrügerische Maßnahmen. Die Details und Abhandlungen, die in diesen Mails verfasst werden, sind so abenteuerlich, dass sie jedem Menschen sofort auffallen sollten. Allerdings scheint die Geldgier bei einigen Menschen den Verstand aussetzen zu lassen. Geht tatsächlich jemand auf diese Mail ein, wird in einem der nächsten Schritte eine ""geringfügige Gebühr"" verlangt, z.B. für Überweisungen, Anwaltskosten, Steuern…. Dies können unter Umständen einige tausend Dollar sein. Zahlt derjenige, ist es meist vorbei und der Betrogene hört nie wieder etwas davon. Wer sich jedoch zu einem Treffen in Nigeria oder einem anderen afrikanischen Staat überreden lässt, kann damit rechnen entführt und nur gegen Lösegeld wieder freigekauft zu werden. Die in den Emails versprochenen Millionen hat noch nie jemand erhalten.

Anzeige Über 2000 Sparpläne auf Aktien, ETFs und Fonds ab 0 Euro - Jetzt entdecken