Schneeballsystem

Börsenlexikon
Anzeige
Smartbroker entdecken
Jetzt Smartbroker
Smartbrokerplus

Definition im Lexikon

 

Defintion

Ein Schneeballsystem ist ein Geschäftskonzept, das auf einem fortwährenden Zuwachs seiner Teilnehmer beruht. Die Idee ist einfach:

Neue Teilnehmer werden angeworben, um das System am Laufen zu halten und bestehende Teilnehmer werden dazu motiviert, weitere Teilnehmer zu werben.

Das Schneeballsystem wird auch als Pyramidensystem oder Ponzi-System bezeichnet. Es ist eine illegale Form des Investierens, die oft als Betrug endet.

Funktionsweise

Die Teilnehmer eines Schneeballsystems können nur dann Gewinn erzielen, wenn sie weitere Personen finden, die sich an einer bestimmten Geschäftsidee beteiligen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich dabei um ein Produkt oder eine Dienstleistung handelt. Die Idee ist, dass jeder neue Teilnehmer Geld oder eine Investition tätigt, die dazu beiträgt, die Gewinne der bestehenden Teilnehmer zu steigern. Dies führt dazu, dass das Schneeballsystem ständig wächst und anfängliche Teilnehmer hohe Gewinne erzielen.

Rechtlicher Rahmen

Das Schneeballsystem hat den Nachteil, dass irgendwann keine Teilnehmer mehr akquiriert werden können und die Gewinne ausbleiben. In der Regel wird das System zusammenbrechen, wenn keine neuen Mitglieder mehr hinzukommen. Das Schneeballsystem wird daher als illegal betrachtet, weil es darauf abzielt, Investoren zu täuschen und auf Kosten neuer Teilnehmer Profit zu machen. In Deutschland ist ein Schneeballsystem nach § 16 Abs. 2 UWG und in vielen anderen Nationen verboten.

Arten von Schneeballsystemen

Es gibt verschiedene Arten von Schneeballsystemen. Eine sehr bekannte Form sind die Herz- und Schenkkreise. Hierbei zahlen die Teilnehmer einen Mitgliedsbeitrag, der sich erst amortisiert, wenn sie neue Mitglieder werben und von deren Mitgliedsbeitrag wieder einen Anteil erhalten. Solche Schneeballsysteme werden entweder durch staatlichen Eingriff oder an einem Mangel an neuen Mitgliedern aufgelöst.

Finanzebereich 

Auch im Finanzbereich gibt es einige Anlagesysteme, die als Schneeballsysteme ausgewiesen werden können. Hierbei werden Anleger mit sehr hohen Renditen geworben, die jedoch nicht erwirtschaftet werden. Wenn nun ein Anleger seinen Gewinn ausgezahlt bekommen möchte, muss auf das Anlagevermögen anderer Anleger zurückgegriffen werden. In solchen Anlagesystemen werden die versprochenen Vermögenswerte erst gar nicht erworben oder sind den Preis nicht wert, zu dem sie den Anlegern ausgegeben werden.

Fazit

Ein Schneeballsystem ist ein illegaler Weg, um Geld zu verdienen. Es beruht auf einem fortwährenden Zuwachs seiner Teilnehmer und endet oft in einem Betrug. Die Idee ist einfach: Neue Teilnehmer werden angeworben, um das System am Laufen zu halten und bestehende Teilnehmer werden dazu motiviert, weitere Teilnehmer zu werben. Es gibt verschiedene Formen von Schneeballsystemen.

 
Das Schneeballsystem wird oft als Pyramidensystem beziehungsweise in Fachkreisen auch als Ponzi-System bezeichnet und beschreibt ein Geschäftskonzept, das auf einem fortwährenden Zuwachs seiner Teilnehmer beruht. Die Teilnehmer eines Schneeballsystems können dabei nur Gewinn erzielen, wenn sie weitere Personen finden, die sich an einer bestimmten Geschäftsidee beteiligen. Das Schneeballsystem hat den Nachteil, dass irgendwann keine Teilnehmer mehr akquiriert werden können und die Gewinne ausbleiben. Auf Grund dessen ist es in Deutschland nach § 16 Abs. 2 UWG und auch in vielen anderen Nationen verboten. Ein Schneeballsystem kann verschiedene Formen annehmen. So gibt es die Herz- und Schenkkreise, in dem die Teilnehmer einen Mitgliedsbeitrag zahlen, der sich erst amortisiert, wenn sie neue Mitglieder werben und von deren Mitgliedsbeitrag wieder einen Anteil erhalten. Solche Schneeballsysteme werden entweder durch staatlichen Eingriff oder an einem Mangel an neuen Mitgliedern aufgelöst. Auch im Finanzbereich weisen sich einige Anlagesysteme als Schneeballsysteme aus. Hierbei werden Anleger mit sehr hohen Renditen geworben, die jedoch nicht erwirtschaftet werden. Will nun ein Anleger seinen Gewinn ausgezahlt bekommen, so muss auf das Anlagevermögen anderer Anleger zurück gegriffen werden. In solchen Anlagesystemen werden die versprochenen Vermögenswerte erst gar nicht erworben oder sind den Preis nicht Wert, zu dem sie den Anlegern ausgegeben werden.