Short Put

Börsenlexikon
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Wie wird der Verkauf einer Verkaufsoption genannt?

Der Short Put ist die Gegenpostion zum Long Put. Der Schreiber des Short Put verpflichtet sich, einen Basiswert (z.B. eine Aktie) zu einem bestimmten Preis, dem Ausübungspreis, zu einem bestimmten Zeitpunkt, dem Verfallsdatum, zu kaufen. Die Option muss vom Käufer aber nicht ausgeübt werden und kann verfallen.

Welche Optionen gibt es beim Short Put?

Außerdem unterscheidet man im Optionshandel zwischen europäischen und amerikanischen Optionen, wobei amerikanische Optionen jederzeit während der Laufzeit und europäische Optionen nur am Verfallstag ausgeübt werden können. Für die Verpflichtung bekommt der Short Put Schreiber eine Optionsprämie, welche seinen Ertrag darstellt. Er bietet sich an, wenn ein Investor leicht fallende, stagnierende oder leicht steigende Kurse erwartet. Allerdings ist man beim Short Call einem erheblichen Verlustpotential ausgesetzt. Deshalb sind zumeist Sicherheiten in Form von Bargeld bereitzustellen.

Beispiel für einen Short Put

Es wird ein Short Put mit einem Ausübungspreis von 100 € für eine Prämie von 5 € verkauft. Steigt der Kassapreis des Basiswertes über 100 €, wird die Option nicht ausgeübt, und der Short Put wirft einen Gewinn in Höhe der Prämie ab. Fällt der Kurs unter 100 €, wird die Option ausgeübt. Bei einem Kurs von beispielsweise 97 € muss der Basiswert zu 100 € gekauft werden und kann am Kassamarkt nur zu 97 € verkauft werden. Dadurch entsteht ein Verlust von 3 €, welcher allerdings noch durch die eingenommene Prämie in einen Nettogewinn in Höhe von 2 € umgewandelt wird. Erst bei einem Kurs von 95 € ist der Break-Even-Punkt erreicht. Ein noch weiterer Verfall führt zu einem Verlust, der sich erheblich vergrößern kann.