Umschichten

Börsenlexikon

Was meinen Anlageberater, wenn sie Anlegern zum Umschichten ihres Depots raten?

Unter dem Umschichten (engl.: Rebalancing) versteht man das Verlagern von angelegten Geldern in andere Anlagen. Dabei ist es wenig relevant, ob die Anlageklasse gewechselt wird, zum Beispiel von Aktien in Anleihen, oder ob nur einzelne Aktienwerte getauscht werden, weswegen alternativ zum Umschichten auch von einer Depotumschichtung gesprochen werden kann. Allerdings wird insbesondere das Wechseln zwischen zwei Fonds als Umschichten bezeichnet, häufig wird dies von den Fondsgesellschaften auch mit einer speziellen Umschichtungsgebühr gefördert, die deutlich geringer ist, als der Ausgabeaufschlag, der beim Kauf eines anderen Fonds anfallen würde.

Warum sollte man Umschichten?

Vorteile des Umschichtens sind die Verbingung aus:

  • Risikokontrolle,
  • antizyklische Maßnahmen und
  • der Anlagedisziplin. Außerdem
  • erhöht es die Renditechancen der Anleger, insbesondere im Hinblick auf die Fondspolitik.

Wann sollte man umschichten?

Wenn man über ein Umschichten nachdenkt, sollte man den Unterschied zwischen der tatsächlichen Depotzusammensetzung und der gewünschten Aufteilung betrachten. Sind Abweichungen von über 20% festzustellen, sollte man umschichten.

Erklärung:

Ein Portfolio mit je 50 Prozent Aktienfonds und Zins­anlagen gilt als ungleichgewichtig, wenn beispielsweise der Aktien­anteil bei 60% oder bei 40% liegt. 

Muss man beim Umschichten Steuern zahlen?

Seit dem 1. Januar 2009 wird bei jedem Umschichten eine Abgeltungssteuer fällig.

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