Warenterminbörse

Börsenlexikon
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Was sind die gebräuchlichsten Formen, die an Warenterminbörsen gehandelt werden?

Auf der Warenterminbörse werden Verträge über den Kauf beziehungsweise Verkauf von beweglichen Sachgütern schon heute abgeschlossen, jedoch erst in der Zukunft abgewickelt. Die gebräuchlichsten Formen der gehandelten Verträge auf einer Warenterminbörse stellen Optionen und Futures dar. Beispiel: Bei einem an der Warenterminbörse angebotenen Future über den Kauf von einer Tonne Getreide wird vereinbart, dass der Käufer zu einem festgelegten Preis, zu einem Zeitpunkt in der Zukunft diese eine Tonne Getreide erwerben kann. Dieser Preis ist dann unabhängig davon, ob der tatsächliche Marktpreis unter oder über den im Terminkontrakt festgelegten Preis liegt. Der Käufer des Getreides wird bei Abschluss dieses Vertrages auf steigende Getreidepreise spekulieren, während der Verkäufer das gegenteilige glaubt. 1996 wurde die deutsche Warenterminbörse in Hannover (die WTB) gegründet, die auf Agrarprodukten fokussiert ist. Weitere bedeutende europäische Warenterminbörsen befinden sich in Amsterdam, Paris und London. Weltweit existieren 47 organisierte Warenterminmärkte – vor allem in Kanada und in den USA. In Chicago wurde 1848 die älteste und umsatzstärkste Terminbörse für Waren- und Finanzkontrakte gegründet, die Chicago Board of Trade.