Die Corona-Zahlen steigen, China meldet seit Monaten die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die Märkte reagieren angespannt.

Erst vor einer Woche hatte die chinesische Regierung ihre strenge Null-Covid-Politik etwas gelockert, und damit einen Ansturm auf die Märkte ausgelöst. Jetzt könnte es schon bald "Kommando zurück" heißen, denn am Wochenende gab es in der chinesischen Republik die ersten Todesfälle seit sechs Monaten im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus. Zudem steigen die Fallzahlen im Land rapide. Laut der nationalen Gesundheitskommission Chinas gab es zuletzt 26.000 neue Fälle von Covid-19, die höchste Zahl seit sieben Monaten.

Große Angst der Marktteilnehmer: Die chinesische Regierung könnte dies als Anlass sehen, erneut auf strenge Beschränkungen des öffentlichen Lebens zurückzugreifen.
Und das nicht ohne Grund – laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg wurden in einer Stadt nahe Peking Schulen und Universitäten geschlossen und Einwohner aufgefordert, fünf Tage lang zu Hause zu bleiben. Gerüchten zu folge sei die Stadt der Testläufer für weniger strenge Corona-Regeln gewesen.

"Die Zahl der Erkrankten in China steigt rapide an und zwingt zu gezielten Abriegelungen, was sich weiterhin negativ auf die Wirtschaftstätigkeit auswirken wird", bestätigt Lawrence Brainard, Wirtschaftsexperte bei TS Lombard.

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Die Märkte haben sich aufgrund der Nachrichten aus China bereits abgekühlt, angeführt von Aktien an der Hongkonger Börse. Anleger hinterfragen, ob die erste Euphorie aufgrund der Lockerungen Chinas vor einer Woche übertrieben war. Und es könnte noch weiter bergab gehen...

"Die Bedingungen, die typischerweise mit einem Aktientief einhergehen, sind noch nicht erreicht", schreiben die Goldman-Sachs-Strategen Peter Oppenheimer und Sharon Bell. Dabei geht es um mehr als den Blick nach China. Erst wenn ein Höchststand der Zinssätze erreicht sei und niedrigere Bewertungen, die eine Rezession widerspiegeln, erkennbar würden, könne es zu einer nachhaltigen Erholung der Aktienmärkte kommen. Wer auf ein besser Jahr 2023 hofft, könnte, zumindest nach Einschätzung der Experten, enttäuscht werden.

lif für die wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online