Meta Platforms steht vor einem neuen Quartalsbericht

Nach einem beeindruckenden Kurszuwachs von 123 Prozent in den letzten zwölf Monaten stehen die Erwartungen an Meta Platforms hoch. Der Social-Media-Riese muss nun beweisen, dass der deutliche Bewertungsaufschlag seiner Aktien gerechtfertigt ist. Investoren und Analysten blicken gespannt auf die bevorstehenden Quartalszahlen, die am Mittwoch veröffentlicht werden und entscheidend für die zukünftige Kursentwicklung sein könnten.

Bullen als Treiber des Erfolgs

Meta Platforms prognostiziert für das aktuelle Quartal einen Erlös von 36,2 Milliarden US-Dollar, was nicht nur eine Steigerung von 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal darstellt, sondern auch das zweitbeste Umsatzergebnis in der Geschichte des Unternehmens markieren würde. Die Gewinnerwartungen sind ebenfalls hoch, mit einer Prognose von 4,35 US-Dollar pro Aktie – fast eine Verdopplung im Vergleich zu den 2,20 US-Dollar des Vorjahres.

Die Aktie erzielte im letzten Quartal beachtliche Kursgewinne von über 20 Prozent und konnte damit eine der besten Performances der Börsensaison verbuchen. Besonders die Ankündigung einer Dividende hat die Anleger begeistert und die Erwartungen an das Unternehmen weiter gesteigert. Der Optimismus spiegelt sich auch in der Optionskette wider, wo Bullen mit einer Call-Quote von 54 Prozent dominieren und eine Reaktion von 9,1 Prozent auf die bevorstehenden Nachrichten eingepreist ist.

Neue KI-Initiativen

Parallel zu seinen formidablen Finanzergebnissen greift Meta auch technologisch wieder an. Die jüngste Ankündigung des verbesserten KI-Modells Llama-3, das in Apps wie Instagram und WhatsApp sowie im Meta AI-Assistenten zum Einsatz kommt, unterstreicht das weitere Engagement des Unternehmens für technologische Fortschritte. Llama-3, zunächst nur auf Englisch verfügbar, integriert über fünf Prozent der Daten in anderen Sprachen, was seine globale Reichweite betont.

Meta's Politikchef Nick Clegg betont, dass der Konzern sich derzeit keine Gedanken über das Geschäftsmodell für seine KI-Software macht. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen darauf, Technologien zu entwickeln, die Menschen nützlich und interessant finden. Darüber hinaus setzt Meta auf Open-Source-Modelle für seine KI-Technologien, um eine höhere Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten und sich nicht allein auf die Fehlerbehebung durch das Unternehmen verlassen zu müssen.