Chaos bei OpenAI

Um den KI-Vorreiter OpenAI und dessen ehemaligen CEO Sam Altman entwickelt sich eine immer verrücktere Saga. Nach dem der beliebte Chef des Entwicklers der berühmten Sprachintelligenz ChatGPT völlig überraschend gefeuert wurde, begann die Gerüchteküche zu brodeln. Bis heute ist nicht ganz klar, was der Auslöser war, aber wie es scheint, könnte es sich um einen strategischen Richtungskampf handeln.

Microsoft ist bis heute der größte Partner des Startups und hat Milliarden in das Unternehmen gesteckt um von dessen Vorreitertechnologie zu profitieren. Der Softwaregigant hat die Gelegenheit umgehend beim Schopfe gepackt und Sam Altman angeboten ein KI-Team in deren Haus zu leiten.

Die Angestellten rebellieren 

Die Angestellten von OpenAI scheinen über den Rauswurf allerdings weiter sehr erzürnt. Nachdem gestern ein Vorstandsmitglied einen öffentlichen U-Turn vollzogen hat und bezüglich des Rausschmiss verkündete, ein Wiedereinstellen Altmans sei das Beste für das junge Unternehmen, drohte fast die gesamte Belegschaft mit Kündigung, sollte diese Forderung nicht vom Vorstand umgesetzt werden. Gleichzeitig wurde ein kollektiver Rücktritt des ganzen Vorstands gefordert. Auch hier signalisierte Microsoft sofort, dass es bei ihnen Platz für alle OpenAI-Angestellten geben würde, die gehen wollen. Die Aktienmärkte reagierten sehr positiv auf diese Angebote Microsofts, schließlich kann OpenAI beispielloses technisches Know-How vorweisen, was KI betrifft. 

Microsoft-Kurs profitiert

Nachdem es fast nach einer sicheren Sache aussah, dass Altman zu Microsoft wechselt, hat der offene Brief der erzürnten OpenAI-Angestellten allerdings gezeigt, das dies noch nicht in trockenen Tüchern ist und es immer noch die Möglichkeit gibt, dass Altman wieder OpenAI in enger Partnerschaft mit Microsoft führt. Während das KI-Startup nun in wenigen Tagen zum zweiten Mal den Chefposten neu besetzte, zuletzt mit dem ehemaligen Twitch-CEO Emmett Shear, klettert der Microsoft-Aktienkurs von Rekord zu Rekord. Offensichtlich wird hier darauf spekuliert, dass sich der Software-Riese gewichtiges technologisches Know-how sichern könnte durch die Querelen ihres KI-Partners.

Ein Ende dieser chaotischen Saga scheint unterdessen noch nicht in Sicht. Es ist immer noch unklar, wie der Verwaltungsrat auf den Brandbrief der Angestellten reagiert und wo Sam Altman am Ende wirklich landen wird.