Die Kursentwicklung von Microsoft und Oracle verlief in den letzten Wochen hochgradig unterschiedlich. Während Microsoft sich in den letzten Monaten kontinuierlich im Vorwärtsgang befand und hierbei von einem Hoch zum nächsten eilte und erst in Richtung Jahresende Tempo herausnahm, ging es für Oracle Auf und Ab. Nach den am 11. Dezember präsentierten Zahlen für das 2. Quartal des Fiskaljahres 2024 tauchte Oracle schließlich deutlicher ab. Bleiben wir bei Oracle.

Oracle – Zahlen schickten Aktie auf Talfahrt

Oracle legte am 11. Dezember nach US-Handelsschluss die Zahlen für das 2. Quartal des Fiskaljahres 2024 vor. Die Oracle-Aktie (WKN: 871460 | ISIN: US68389X1054 | Ticker-Symbol: ORC) reagierte „verschnupft“ auf die Zahlen. Die Marktakteure zeigten sich von einigen Aspekten des Zahlenwerks enttäuscht und senkten daraufhin den Daumen über die Aktie.

Oracle Aktie

In einer ersten Reaktion ging es für Oracle deutlich nach unten. Die Aktie testete noch einmal den eminent wichtigen Unterstützungsbereich von 100 US-Dollar. Kurzzeitig stand gar ein Bruch dieser wichtigen Marke zu befürchten. Oracle konnte dieses Szenario noch einmal abwenden, obgleich es noch nicht vom Tisch zu sein scheint, denn die zuletzt zu beobachtende Erholung offenbart nach wie vor einige Schwächen. So konnte sich Oracle während der Erholung nicht entscheidend von den 100 US-Dollar lösen.

Aktuell steht die 200-Tage-Linie im Fokus. Kurzum. Nach den Zahlen ist die Oracle-Aktie in Bedrängnis geraten. Um das Chartbild wieder deutlich aufzuhellen, bedarf es eines Vorstoßes über die Widerstände bei 110 US-Dollar bzw. 115 US-Dollar. Obacht ist hingegen geboten, sollte es für die Aktie nunmehr unter die 100 US-Dollar gehen.

Microsoft – Hausse 2023, Fortsetzung 2024?

Microsoft (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) haussierte im Jahr 2023. Die Aktie entwickelte dabei beachtliche Aufwärtsdynamik.

Microsoft Aktie

Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, die exzellente Performance der Aktie in 2023 auf das Jahr 2024 zu projizieren. Das wäre vermessen. Allerdings könnte es für Microsoft weiter nach oben gehen. Aber zunächst muss die aktuell laufende Konsolidierung überstanden und beendet werden. Um die Chancen auf eine rasche Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung zu wahren, sollte Microsoft nicht unter die Unterstützung von 350 US-Dollar fallen. Sollte es darunter gehen, könnte es noch einmal eng werden. Um die Aufwärtsbewegung ins Laufen zu bringen, muss Microsoft das bisherige 52-Wochen-Hoch bei 384+ US-Dollar überwinden.