Rheinmetall – Herber Rückschlag

Die 300 Euro waren zum Greifen nahe, blieben letztendlich aber unerreicht. Es folgte ein knackiger Rücksetzer. Und von diesem Rückschlag hat sich die Aktie des Rüstungskonzerns (WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker-Symbol: RHM) noch immer nicht vollständig erholen können.

Der gescheiterte Vorstoß in Richtung 300 Euro mündete in einem kapitalen Rücksetzer unter die eminent wichtige Unterstützung von 280 Euro. Immerhin blieb die zentrale Unterstützung um 260 Euro (unter anderem verläuft hier auch die 200-Tage-Linie) unberührt. Die Aktie drehte oberhalb von 270 Euro wieder nach oben. Die Kursentwicklung der letzten Handelstage lässt sich in das Korsett einer symmetrischen Dreiecksformation (orange dargestellt) pressen. Diese Formationen sind ambivalenter Natur. Ein Ausbruch (in jedwede Richtung) könnte eine dynamische Bewegung provozieren. Erste Bewegungsziele wären die 294+ Euro bei einem aufwärtsgerichteten Ausbruch und die 272+ Euro bei einem abwärtsgerichteten Ausbruch. Aktuell steht die Unterseite zur Disposition.

Hensoldt – Aktie unter Druck.

Hensoldt (WKN: HAG000 | ISIN: DE000HAG0005 | Ticker-Symbol: HAG) möchte das Rüstungsunternehmen ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH übernehmen. Der Deal wurde ob der Rahmenbedingungen an der Börse zunächst zurückhaltend bewertet. Hensoldt steht aktuell unter Druck.

Zuletzt wurde Hensoldt auch mit negativen Analystenkommentaren konfrontiert. So bestätigten die Analysten von JPMorgan zwar ihre Einstufung „neutral“ für Hensoldt, senkten aber das Kursziel für die Aktie von 31 Euro auf 28 Euro. Kommen wir zu den charttechnischen Aspekten. Der Abwärtstrend dominiert noch immer das Handelsgeschehen. Zuletzt ging es für die Hensoldt-Aktie unter die Unterstützungen von 26,5 Euro und 24,5 Euro. Die aktuelle Situation birgt weitere Risiken. So langsam, aber sicher gerät der nächste relevante Unterstützungsbereich von 23,0 Euro / 22,5 Euro in den Fokus. Ein Bruch dieser eminent wichtigen Zone würde eine Neubewertung notwendig machen. Mit Blick auf die Oberseite gilt: Die Aktie muss zumindest über die 28 Euro, um das Chartbild etwas aufzuhellen.