Für eine herbe Enttäuschung sorgte kürzlich unter anderem Intel. Der Kurs des Chipherstellers knickte als Reaktion auf die Zahlen ein. Die Ergebnisse wird man im Hause Infineon sehr genau zur Kenntnis genommen haben. Zumindest blieb eine unmittelbare Auswirkung auf den Infineon-Aktienkurs aus. Infineon selbst wird die Ergebnisse für das März-Quartal am 07. Mai veröffentlichen. Unser zweiter Protagonist SAP ist da schon weiter. Der Softwarekonzern präsentierte bereits in der letzten Woche seine Quartalsergebnisse.

Infineon – Bodenbildung vor der Vollendung

Unmittelbar vor der Zahlenveröffentlichung nimmt die Bodenbildung bei Infineon (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) Form an. Es fehlt nur noch ein kleiner, aber ein entscheidender Schritt. 

Die Anzeichen mehren sich, dass Infineon der Abschluss der Bodenbildung gelingen könnte. Ausgehend vom vermeintlichen Korrekturboden, den die Aktie in den letzten Wochen im Bereich von 30,6 Euro / 30,0 Euro ausgebildet haben könnte, setzt Infineon nun zum Sturm auf die 34 Euro an. Über diese Hürde muss die Aktie, um die Bodenbildung voranzutreiben. Die Relevanz der 34 Euro wird im oberen Chart deutlich. Abwärtstrend, Horizontalwiderstand sowie die 200-Tage-Linie formen in diesem Bereich einen veritablen Cluster. Rücksetzer unter die 30 Euro sollten allerdings ausbleiben. Sollte es dennoch hierzu kommen, würde eine Neubewertung notwendig.

SAP – Verfliegt der Zauber der Zahlen?

In unserer letzten Kommentierung zur SAP-Aktie (WKN: 716460 | ISIN: DE0007164600 | Ticker-Symbol: SAP) vom 23.04. thematisierten wir das frische Zahlenwerk des Softwarekonzerns. Der Markt feierte bekanntlich die Finanzergebnisse. Die SAP-Aktie legte deutlich zu.

SAP gelang es, die wichtige Widerstandsmarke von 170 Euro zurückzuerobern. Damit einhergehend durchbrach SAP den kurzfristigen Abwärtstrend (rot dargestellt), der das Handelsgeschehen bis dahin bestimmte. SAP versuchte sich auch an einer Bewegung in Richtung 180 Euro / 184,5 Euro. Doch das Unterfangen entwickelte bislang keine Relevanz. Zudem verliert der Vorstoß aktuell an Schwung. Für SAP muss es nun darum gehen, zumindest die 170 Euro zu verteidigen, um den Kontakt zu den 180 Euro aufrechtzuerhalten. Weitere Analysten meldeten sich nach den Zahlen zu Wort. So bestätigten unter anderem die Analysten von Deutsche Bank Research noch einmal ihr Votum „buy“ für SAP und das Kursziel von 208 Euro.

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