Tilray Brands nach den Q3-Zahlen.

Tilray Brands (WKN: A2JQSC | ISIN: US88688T1007 | Ticker-Symbol: 2HQ) veröffentlichte gestern die Finanzergebnisse für das 3. Quartal (3-Monats-Zeitraum zum 29. Februar) des Fiskaljahres 2024. Nachdem das Unternehmen Anfang Januar mit den Q2-Daten positiv überraschen konnte, waren die Erwartungen entsprechend.

Die Zahlen können kurz und knapp mit „Umsatzerwartung verfehlt, Gewinnerwartung verfehlt, Jahresziele zusammengestrichen“ zusammengefasst werden. Tilray konnte den Umsatz im aktuellen Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahresquartal zwar um 29 Prozent auf 188,34 Mio. US-Dollar steigern, lag damit aber dennoch etwa 10 Mio. US-Dollar unterhalb der Prognosen. Ähnlich sah es beim Ergebnis aus. Tilray konnte den Nettoverlust im aktuellen Berichtszeitraum zwar deutlich auf -104,983 Mio. US-Dollar reduzieren (Vorjahresquartal 1,195 Mrd. US-Dollar), doch auch diese positive Entwicklung blieb hinter den Erwartungen zurück.

Als weiterer Stimmungskiller erwies sich die Anpassung der Jahresziele. Tilray erwartet nunmehr für das Fiskaljahr 2024 (endet zum 31. Mai 2024) ein bereinigtes EBITDA in einer Spanne in Höhe von 60 Mio. US-Dollar bis 63 Mio. US-Dollar. Im Januar ging das Unternehmen noch von einer Spanne in Höhe von 68 Mio. US-Dollar bis 78 Mio. US-Dollar aus.

Kurzum. Die Entwicklung geht zwar in die richtige Richtung, doch das Tempo ist noch viel zu niedrig. 

Tilray Brands Aktienchart

Aktie knickt nach den Zahlen ein.

Die Reaktion des Marktes ließ nicht lange auf sich warten. Die Tilray-Aktie musste kräftig Federn lassen. Doch bereits zu Monatsbeginn kam die Rally ins Wanken. Mit dem Erreichen der 3 US-Dollar setzten Gewinnmitnahmen ein, die sich als Ergebnis der Zahlen noch einmal beschleunigten. Mittlerweile testet Tilray die wichtige Unterstützung von 2 US-Dollar auf Belastbarkeit. Knapp darüber verläuft die 200-Tage-Linie. Ein Rücksetzer unter die 2 US-Dollar würde das Verlaufstief bei 1,6 US-Dollar als potentielles Bewegungsziel ins Spiel bringen. Um das Chartbild zu stabilisieren, muss es schleunigst über die 2,5+ US-Dollar zurückgehen.