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Bodenbildung bei Carl Zeiss Meditec scheitert - Tief seit 2017 11.12.2025, 16:17 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Carl Zeiss Meditec 39,75 EUR -8,16 % L&S Exchange

(neu: Kursentwicklung)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Quartalszahlen haben den Aktien von Carl Zeiss Meditec am Donnerstag nur im frühen Handel geholfen. Die Nachrichten waren durchwachsen und der Stabilisierungsversuch scheiterte. Zuletzt büßten sie fast acht Prozent auf 39,46 Euro ein. Mit 38,62 Euro wurden die Aktien im Tagestief erstmals seit 2017 wieder deutlich unter der 40-Euro-Marke gehandelt.

Zunächst waren die Anteile um fast neun Prozent auf das höchste Niveau seit Ende Oktober hochgeschnellt. Möglich, dass zu diesem Kurssprung neben fundamentalen Gründen auch Eindeckungen von Spekulanten beitrugen. Der Analyst David Adlington von der US-Bank JPMorgan wies auf hohe Leerverkaufspositionen bei dem Medizintechnik-Unternehmen hin. Diese Eindeckungen hätten die Aktien aber nur vorübergehend angeheizt, hieß es am Markt.

Aus dem Versuch einer Bodenbildung wurde also nichts. Zum Wochenstart hatte die Nachricht über die Trennung von Vorstandschef Maximilian Foerst schon einmal dafür gesorgt, dass die 40-Euro-Marke kurz unterboten wurde. Der erst im Mai zum Chef ernannte Foerst, der innerhalb des Konzerns zuvor China-Chef gewesen war, hatte einen Verstoß gegen interne Verhaltensregeln eingeräumt.

Durch den neuerlichen Kursrutsch hat sich das Jahresminus für die Zeiss-Papiere nun wieder auf mehr als 13 Prozent ausgeweitet, während der MDax um 16 Prozent zugelegt hat. Das Rekordhoch der Zeiss-Aktien aus dem Corona-Jahr 2021 bei etwas über 200 Euro ist in weite Ferne gerückt.

Mit Blick auf das Zahlenwerk sprach Analyst David Adlington von JPMorgan davon, dass die Neuigkeiten für alle was zu bieten hatten. "Nicht schlecht genug für die Pessimisten und nicht gut genug für die Optimisten", schrieb er am Morgen. Manche dürften ihren Fokus auf eine verbesserte Umsatzdynamik und den besseren Auftragsbestand legen, andere auf die im Jahresvergleich gesunkenen Margen, den erneuten Chefwechsel sowie den verschobenen Kapitalmarkttag.

Experte Jonathon Unwin von der Barclays Bank führte den Dreh ins Minus auf Unsicherheit zurück, was künftigen Gegenwind im China-Geschäft und durch das globale Währungs- und Zollumfeld betrifft. Er rechnet damit, dass die Geschäfte 2026 erst gegen Jahresende richtig anziehen. Perspektivisch bleibe Carl Zeiss gut positioniert im Markt für Augenheilkunde, wobei eine Erholung in China noch nicht eingepreist sei. Das Verhältnis von Chancen und Risiken schätzt er vor diesem Hintergrund weiter positiv ein./ck/err/nas/tih/jha/

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