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Intel-Kurs klettert hoch - Staatsbeteiligung 25.08.2025, 17:38 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Intel 31,01 EUR -2,16 % Baader Bank

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Intel haben am Montag an ihren jüngsten Schub nach oben angeknüpft. Was schon länger diskutiert wird, wird nun Gewissheit: Als Gegenleistung für Milliarden-Subventionen erhält der amerikanische Staat einen Zehn-Prozent-Anteil an dem kriselnden Chipkonzern. Die Aktie legte um weitere bis zu 4,4 Prozent zu. Zuletzt betrug der Gewinn dann noch gut zwei Prozent. Mit 25,26 US-Dollar blieb der Kurs auch noch etwas unter dem Vorwochenhoch von 26,53 Dollar.

Die Vereinigten Staaten sollen rund 433 Millionen Intel-Aktien zu einem Preis von 20,47 USD erhalten, was einem Abschlag von 17,5 Prozent auf den Schlusskurs von Freitag entspricht. Ein Befreiungsschlag bahnt sich damit aber für den Konzern, der seit Jahren mit Problemen kämpft, nicht an. Im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz übernahm Konkurrent Nvidia die Spitzenposition, während Intel im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren unter Druck steht. Der Intel-Kurs hat sich seit Ende 2023 halbiert.

"Wir haben Zweifel daran, dass die Beteiligung des Staates für Intel wirklich 'großartig' ist", kommentierte am Montag Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank die Vereinbarung in einer für US-Präsident Donald Trump typischen Wortwahl. Der Experte wies darauf hin, dass dem Unternehmen kein "frisches Geld" zufließen werde. Das Aktienpaket sei lediglich ein Austausch für noch nicht ausgezahlte Fördermittel, welche die heimische Halbleiterproduktion fördern sollten. Anders als sein Amts-Vorgänger Joe Biden setzt Trump dafür aber lieber auf hohe Importzölle.

"Es kehrt keine Ruhe bei Intel ein", sagte Wermann weiter. Er hält es für sehr unwahrscheinlich, dass sich der Staat mit der Rolle eines "passiven Investors" zufriedengeben wird. Nach bisherigen Angaben verzichtet die US-Regierung zwar auf die Möglichkeit, direkten Einfluss auf Management-Entscheidungen zu nehmen: Die Anteile, die der US-Staat erhält, sollen ohne Stimmrechte bleiben. Wermann hält es aber dennoch für möglich, dass Intel-Chef Lip-Bu Tan künftig unter "Trumps Gnaden" mit erheblich eingeschränkten Handlungsoptionen agieren wird. Früher im August hatte der Präsident noch den sofortigen Rücktritt von des Managers gefordert, angeblich wegen enger Beziehungen zu chinesischen Halbleiterkonzernen. Kurz später hatte Trump dann aber wieder versöhnliche Töne eingeschlagen.

Auch Stacy Rasgon von Bernstein Research wies darauf hin, dass der Chipkonzern die staatlichen Fördermittel ursprünglich kostenlos erhalten sollte. Nicht schön sei auch, dass das Geld allein wahrscheinlich nicht ausreichen werde, um Intel wieder in die Spur zu helfen. Er stellt infrage, dass die US-Regierung dem Konzern zu neuen Kundenkontakten verhilft./tih/gl/he

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