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Verluste - Ernüchterung über kurzfristig weitere Zinssenkungen 16.12.2025, 20:02 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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Dow Jones 48.112,29 PKT -0,69 % Ariva Indikation

NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen ist es am Dienstag erneut abwärts gegangen. Die Verluste weiteten sich im Handelsverlauf aus, denn unter den Marktteilnehmern kehrte nach Arbeitsmarktdaten für Oktober und November Ernüchterung über kurzfristig weitere Zinssenkungen durch die Notenbank Fed ein. Die Daten waren gemischt ausgefallen, sodass die Vorsicht weiter zunimmt. Da die Signale widersprüchlich seien, rückten nun die Inflationsdaten in den Fokus und könnten der wichtigste Impulsgeber für die Märkte auf dem Weg ins neue Jahr werden, hieß es. Diese werden am Donnerstag für den Monat November bekanntgegeben.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial , der am Freitag noch auf ein Rekordhoch von 48.887 Punkten geklettert war, gab rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss um 0,8 Prozent auf 48.013 Punkte nach.

Der marktbreite S&P 500 verlor 0,7 Prozent auf 6.767 Punkte und der Nasdaq 100 sank um 0,4 Prozent auf 24.958 Zähler. Vor allem der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Auswahlindex hatte in den vergangenen Handelstagen geschwächelt, denn Investoren schichteten wegen Sorgen um womöglich zu hohe Bewertungen von KI-Aktien in Standardwerte um, also in Aktien aus der traditionellen Industrie.

Nach den Daten wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die Fed im Januar aktuell bei rund 24 Prozent gesehen. Experten sprachen zwar von einer Abschwächung des Arbeitsmarktes, was eine baldige nächste Zinssenkung rechtfertigen könnte, aber eine deutliche Lockerung dürfte es angesichts von widersprüchlichen Signalen kaum geben. Kay Haigh von Goldman Sachs Asset Management rechnet wegen der vorausgegangenen Turbulenzen durch den teilweisen Regierungsstillstand (Shutdown) nicht damit, dass die Fed den Daten besondere Aufmerksamkeit schenken wird.

Unter den Einzelwerten im Dow waren Merck & Co Schlusslicht mit minus 2,5 Prozent. Sie dürften unter Aussagen des Konkurrenten Pfizer leiden, dessen Papiere im S&P 100 um 5,1 Prozent nachgaben. Der Pharmakonzern prognostiziert für das kommende Jahr nur ein geringes Umsatzwachstum und liegt mit seiner Prognose unter den bisherigen Analystenerwartungen.

Die Ford-Papiere gingen auf Berg- und Talfahrt und zeigten sich zuletzt unverändert. Der Autobauer hatte am Vorabend den Umbau seines verlustreichen Elektroauto-Geschäfts angekündigt. Dafür allerdings wird eine hohe Abschreibung von 19,5 Milliarden Dollar fällig. Zugleich schätzt das Unternehmen die Aussichten für den operativen Gewinn in diesem Jahr allerdings etwas besser ein.

Unter den Aktien der "Magnificent 7" wurden Meta und Tesla favorisiert und stiegen jeweils um 0,9 Prozent. Nvidia gewannen 0,7 Prozent und Microsoft stiegen um 0,2 Prozent.

Alphabet waren größter Verlierer mit minus 1,1 Prozent. Amazon und Apple gaben um 0,1 Prozent nach./ck/men

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