STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Telekomausrüster Ericsson hofft trotz einer andauernden Nachfrageflaute nach 5G-Komponenten auf eine Stabilisierung seiner Geschäfte. Der Umsatz dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren, teilte das schwedische Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Im Januar hatte der Nokia -Konkurrent noch gewarnt, dass die Märkte außerhalb Chinas weiter schrumpfen dürften. Der Grund ist, dass Telekommunikationsanbieter seit Monaten verstärkt auf ihre Ausgaben für 5G-Technologie achten.

Der anhaltende Abwärtstrend hatte bereits dazu geführt, dass Ericsson 2023 rund acht Prozent seiner rund 8500 Arbeitsplätze weltweit gestrichen hatte. Im März kündigte das Unternehmen zudem an, in Schweden 1200 Stellen abzubauen.

Im ersten Quartal ging der Umsatz um 15 Prozent auf 53,3 Milliarden schwedische Kronen (4,6 Mrd Euro) zurück, vor allem wegen der kriselnden Netzwerk-Sparte. Der um Restrukturierungskosten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebita) legte allerdings dank eines Einmaleffektes und Kostensynergien um sechs Prozent auf 5,1 Milliarden Kronen zu. Unter dem Strich verdiente Ericsson mit 2,6 Milliarden Kronen eine Milliarde mehr. Der finnische Konkurrent Nokia legt an diesem Donnerstag seine Zahlen vor./ngu/mne/jha/