Flughafen Köln/Bonn bei Passagierzahlen im Aufschwung 03.01.2025, 15:01 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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KÖLN (dpa-AFX) - Erstmals seit der Corona-Krise sind am Flughafen Köln/Bonn wieder mehr als zehn Millionen Passagiere gestartet und gelandet. Zuletzt war diese Marke 2019 mit 12,4 Millionen deutlich übertroffen worden, danach brach die Zahl als Folge der Pandemie ein. Nach dem Tiefpunkt des Jahres 2020 mit nur noch 3,1 Millionen Fluggästen ging es schrittweise aufwärts. 2023 waren es rund 9,8 Millionen gewesen, im vergangenen Jahr verzeichnete der Flughafen ein Passagier-Plus von drei Prozent auf gut 10 Millionen.

Die Lücke zum Vorkrisenniveau beträgt aber noch mehr als zwei Millionen Passagiere. Das liegt nach Darstellung des Flughafens an den hohen staatlichen Kosten und an dem sehr stark reduzierten Angebot von Inlandsflügen. Köln/Bonn ist hinter Düsseldorf der zweitgrößte Flughafen in NRW, der Airport der Landeshauptstadt kam im vergangenen Jahr auf gut 20 Millionen Passagiere.

Dämpfer für das Frachtgeschäft

Das zweite Standbein der Köln/Bonner Flughafengesellschaft ist das Frachtgeschäft. Unternehmen wie DHL, UPS und Fedex nutzen den Standort für ihre Flieger. Insgesamt wurden an dem rheinischen Airport im vergangenen rund 840.000 Tonnen Fracht umgeschlagen, was einem Minus von etwa drei Prozent entsprach (2023: 870.000 Tonnen Fracht).

Begründet wurde diese Entwicklung mit der schwierigen Lage der Weltwirtschaft sowie den Folgen des Ukraine-Kriegs und anderen Krisen in Europa. Immerhin: Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 steht der Köln/Bonner Airport im Frachtgeschäft weiterhin besser da, damals waren es 815.000 Tonnen gewesen. "Das anhaltend hohe Niveau im Frachtbereich zeigt deutlich, dass unser Flughafen auch in einem herausfordernden Marktumfeld äußerst robust aufgestellt ist", sagte Airport-Chef Thilo Schmid.

Für das Jahr 2025 rechnet das Management mit einem weiteren Zuwachs bei den Passagieren, prognostiziert werden 10,6 Millionen Fluggäste. Wachstum soll es auch im Frachtgeschäft geben, wo es voraussichtlich 850.000 Tonnen sein werden./wdw/DP/jha

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