Freihandel

Brasiliens Fleischkonzerne boykottieren Carrefour 25.11.2024, 19:01 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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RIO DE JANEIRO/PARIS (dpa-AFX) - Im Konflikt um das geplante Freihandelsabkommen zwischen dem südamerikanischen Wirtschaftsbund Mercosur und der EU boykottieren die größten brasilianischen Fleischkonzerne die Supermarktkette Carrefour . Die Unternehmen JBS, Marfrig und Masterboi belieferten die Carrefour-Märkte in Brasilien bis auf Weiteres nicht mehr, berichtete die Fachzeitschrift "Globo Rural".

Sie reagierten damit auf die Ankündigung von Carrefour-Geschäftsführer Alexandre Bompard, kein Rindfleisch aus den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay mehr für die Märkte in Frankreich zu importieren. Er wolle damit seine Solidarität mit den Landwirten zum Ausdruck bringen, schrieb Bompard auf der Nachrichtenplattform X. Der Schritt dürfte weitgehend symbolisch sein. Experten zufolge bezieht Carrefour ohnehin kein Fleisch aus Südamerika für seine französischen Märkte. In den Läden in Brasilien hingegen bleiben nun die Regale leer, wie lokale Medien berichteten.

Zuletzt hatten die französischen Bauern gegen das geplante Freihandelsabkommen protestiert. Durch den Vertrag würde eine der weltweit größten Freihandelszonen mit mehr als 700 Millionen Einwohnern entstehen. Er soll vor allem Zölle abbauen und damit den Handel ankurbeln. Landwirte in Europa bezeichnen das Abkommen als unausgewogen, weil in der EU strengere Regeln gelten als in Südamerika. Sie dürften allerdings auch die Konkurrenz des extrem wettbewerbsfähigen Agrarsektors der Mercosur-Staaten fürchten.

Das fertig ausgehandelte Freihandelsabkommen liegt seit 2019 auf Eis. Der Vertrag ist sowohl in Südamerika als auch in Europa umstritten. Einige Länder wollen ihre Märkte schützen, andere fürchten die Aufweichung von Arbeits- und Umweltstandards. Zuletzt gab es Berichte, nach denen wieder Bewegung in die Gespräche gekommen sein soll. Am 5. und 6. Dezember kommen die Staats- und Regierungschefs der Mercosur-Staaten zu einem Gipfeltreffen in Uruguays Hauptstadt Montevideo zusammen./dde/DP/he

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