Motorenbauer Deutz übernimmt Notstromanlagen-Firma Frerk 17.12.2025, 16:33 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Deutz 8,39 EUR +1,15 % Lang & Schwarz

KÖLN/SCHWERINGEN (dpa-AFX) - Der Kölner Motorenbauer Deutz steht vor dem Kauf der niedersächsischen Firma Frerk, um sein Geschäft mit Notstrom-Aggregaten auszubauen und dabei vom Trend zur Künstlichen Intelligenz zu profitieren. Man habe einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet, teilte das Unternehmen in Köln mit. Der Kaufpreis liege im oberen zweistelligen Millionenbereich, die kartellrechtliche Zustimmung der Behörden stehe noch aus. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an.

Der Kurs der Deutz-Aktie sprang nach den Neuigkeiten vom Nachmittag zeitweise um fast sieben Prozent nach oben. Zuletzt lag der noch mit gut drei Prozent im Plus bei rund 8,57 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf hat das Papier seinen Wert mehr als verdoppelt.

Der Vollzug der Transaktion wird im ersten Quartal 2026 erwartet. Der Deutz-Konzern, der 2024 auf 1,8 Milliarden Euro Umsatz kam, rechnet dank Frerk mit einem zusätzlichen profitablen Erlöswachstum von rund 100 Millionen Euro.

Die Frerk Aggregatebau GmbH hat ihren Sitz in Schweringen im Landkreis Nienburg, die Firma fertigt mit ihren rund 200 Mitarbeitern Notstrom-Aggregate. Etwa die Hälfte ihres Geschäfts entfällt auf Diesel- und Gas-Anlagen, die in Rechenzentren zum Einsatz kommen. Im Falle eines Ausfalls soll die Stromversorgung unterbrechungsfrei aufrechterhalten werden.

Strombedarf steigt wegen KI

Im Digitalzeitalter werden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) immer wichtiger. Gewissermaßen die Schattenseite ist ihr enormer Energiebedarf. Entsprechend wichtig ist die Stromversorgung in den riesigen Rechenzentren, die bereits bestehen oder noch gebaut werden sollen. Deutz möchte mit dem Frerk-Zukauf gewissermaßen Nutznießer des KI-Trends sein. In den USA hat Deutz bereits eine Tochterfirma, die Notstrom-Aggregate herstellt - diese kommen etwa in großen Supermärkten zum Einsatz.

Mit der Übernahme von Frerk etabliere sich Deutz als globaler Anbieter von Notstromanlagen und setze auf die Versorgung von Rechenzentren, erklärte Deutz-Chef Sebastian Schulte. "Damit setzen wir unsere Strategie konsequent fort, Deutz breiter aufzustellen und unabhängiger vom zyklischen Geschäft mit Verbrennungsmotoren zu machen - mit einem klaren Fokus auf wachstumsstarke Märkte, in denen wir unsere Stärken und unser Know-how ausspielen können."

Der Frerk-Geschäftsführer Marc Hiller sagte, für das weitere Wachstum brauche man einen starken Partner. "Wir sind froh, mit Deutz diesen gefunden zu haben", sagte der Manager. "Frerk wird von der starken Marke, dem globalen Servicenetzwerk und der Finanzkraft von Deutz profitieren."/wdw/DP/stw/men

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,29
Hebel: 21
mit starkem Hebel
Ask: 1,40
Hebel: 5
mit kleinem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MM9ADB MM8C41. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer