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Original-Research: Scherzer & Co. AG - von GSC Research GmbH

Einstufung von GSC Research GmbH zu Scherzer & Co. AG

Unternehmen: Scherzer & Co. AG

ISIN: DE0006942808

Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2023

Empfehlung: Kaufen

seit: 26.09.2023

Kursziel: 3,15 Euro

Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten

Letzte Ratingänderung: 15.09.2021, vormals Halten

Analyst: Jens Nielsen

Erstes Halbjahr 2023 mit deutlichem Gewinn

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023 konnte die

Scherzer & Co. AG einen deutlichen Gewinn erwirtschaften. Allerdings legte

der NAV (Net Asset Value - innerer Wert) der Aktie im Berichtszeitraum

lediglich um 1,6 Prozent zu, womit die Performance signifikant hinter dem

deutschen Leitindex DAX, der ein Plus von 16,0 Prozent aufwies,

zurückblieb. Zudem zeichnen sich derzeit auch (noch) keine neuerlichen

großen Transaktionen im Bereich der Abfindungswerte, wie zuletzt in den

Jahren 2020 und 2021, ab.

Hierin dürften die Ursachen dafür liegen, dass der Scherzer-Anteilsschein

momentan mehr als 21 Prozent unter dem zuletzt gemeldeten inneren Wert

notiert. Diesen Abschlag auf den NAV erachten wir jedoch als deutlich

überzogen. Denn zum einen konnten die Kölner Investmentspezialisten den DAX

in der mittel- bis langfristigen Historie überwiegend und dabei teils

massiv outperformen. Und zum anderen liegt es - wie bereits in unseren

vergangenen Researches erörtert - in der Natur von Investitionen in

(potenzielle) Abfindungswerte, dass häufig zunächst einige Jahre

verstreichen, bis Gewinne realisiert werden, die dann allerdings auch

durchaus beachtlich ausfallen können.

Daher sind wir unverändert überzeugt, dass das Scherzer-Team mit seiner

opportunistischen Investmentstrategie und vielen operativ und/oder in

Richtung "Endspiel-Fantasie" aussichtsreichen Beteiligungen im Portfolio

auch zukünftig auf mittel- bis langfristige Sicht eine

überdurchschnittliche Performance abliefern wird.

Neue Fantasie ergibt sich dabei aktuell im Spruchverfahren bei der Audi AG,

wo auf Basis alternativer Berechnungen der Abfindungsprüfer eine

Nachbesserung zwischen 136,57 und 275,54 Euro je Aktie möglich wäre. Daraus

würde sich nach unseren Berechnungen für Scherzer ein Ertrag im Bereich von

1,5 bis 3,0 Mio. Euro zuzüglich Zinsen ergeben. Zwar hat das Landgericht

München I hier angekündigt, am 28. Dezember 2023 eine Entscheidung zu

verkünden. Wann es letztendlich zu einem rechtskräftigen Urteil kommt und

ob und wenn ja in welchem Umfang dieses dann eine Nachbesserung vorsieht,

bleibt jedoch abzuwarten.

Auf Basis unseres in Anlehnung an den zuletzt gemeldeten NAV auf 3,15 Euro

angepassten Kursziels bietet die Scherzer-Aktie momentan ein Kurspotenzial

von 27 Prozent. Hinzu kommen noch die Ertragschancen aus den - nicht in die

NAV-Berechnung einfließenden - Nachbesserungsrechten, deren Volumen sich

derzeit auf 4,13 Euro je Anteilsschein beläuft. Daher erachten wir das

Papier auf dem aktuellen Niveau als klaren "Kauf" vor allem für mittel- bis

langfristig orientierte Investoren und Anleger mit Interesse an

Nachbesserungsthemen, die derartige Engagements aber nicht selbst eingehen

können oder wollen.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

http://www.more-ir.de/d/27811.pdf

Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier downloaden

www.gsc-research.de.

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