WIBank steigert Neugeschäft um fast 25 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro
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Offenbach am Main (ots) -
- Bilanzsumme wächst weiter auf 30,0 Mrd. Euro
- Förderung für Breitband- bzw. Glasfaserausbau steigt um mehr als 80 Prozent
- Förderung im Sozialen Mietwohnungsbau auf historischem Höchstniveau
- Existenzgründungsdarlehen Hessen Mikroliquidität auf neuem Höchststand
Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) hat auch 2024 wieder
Kommunen, Bauträger, Bildungseinrichtungen, Privatpersonen, Unternehmen, die
hessische Landwirtschaft und viele mehr mit umfangreichen Förderungen
unterstützt. Mit rund 3,9 Mrd. Euro konnte sie ihr Neugeschäftsvolumen um rund
25 Prozent erneut steigern (2023: 3,1 Mrd. Euro). Die Bilanzsumme nach HGB
erhöhte sich um ca. 1,8 Mrd. Euro auf 30,0 Mrd. Euro. "Die WIBank ist nicht nur
ein wichtiger Bestandteil der Helaba. An der Seite der Hessischen
Landesregierung ist die WIBank eine verlässliche und unverzichtbare Partnerin,
um die Zukunft der hessischen Wirtschaft, der Kommunen sowie Bürgerinnen und
Bürger zu sichern", so Thomas Groß, CEO der Helaba , anlässlich der
Bilanzpressekonferenz der WIBank.
Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori betont: "Die WIBank ist ein starker
und verlässlicher Partner an der Seite der hessischen Wirtschaft und des Landes
Hessen. Mit zahlreichen Förderprogrammen drehen wir gemeinsam an wichtigen
Stellschrauben: Wir sorgen dafür, dass Menschen gut leben können, schaffen
bezahlbaren Wohnraum und unterstützen beim couragierten Schritt zur eigenen
Immobilie. Mit den Geldern der WIBank wird die lokale Infrastruktur gestärkt, ob
mit der Modernisierung der Langener Kläranlage, der Sanierung des
Niedernhausener Waldschwimmbads oder dem Bau einer Turnhalle an der
Jungfernkopfschule in Kassel. Und gemeinsam mit der WIBank reichen wir mutigen
Unternehmerinnen und Unternehmern im Land in diesen herausfordernden Zeiten eine
fördernde und helfende Hand, um sie zukunftsfest zu machen. Ein gutes Beispiel
dafür ist der in der vergangenen Woche gestartete HessenFonds, mit dem jetzt 1
Milliarde Euro für die hessische Wirtschaft bereitstehen und beispielsweise für
innovative Unternehmensideen und Geschäftsanpassungen an neue strukturelle
Rahmenbedingungen beantragt werden können. Durch die tatkräftige Unterstützung
der WIBank können wir auch damit Wirtschaftspolitik nach dem Leitmotiv "Ihr habt
den Mut, wir haben Mittel" gestalten."
Besonders erfreulich entwickelten sich die Soziale Mietwohnungsbau- und
Wohneigentumsförderung ausgelöst durch den erwarteten Nachholeffekt,
hervorgerufen durch verbesserte Förderbedingungen des Landes in der Jahresmitte
2023 sowie das 2024 neu eingeführte "Hessengeld". Im Geschäftsfeld versorgen &
modernisieren trugen vor allem die erheblich gestiegenen Infrastruktur- und
Kommunalfinanzierungen sowie die Breitbandförderung zum deutlichen Anwachsen des
Neugeschäftsvolumens bei.
Die Entwicklung in den vier Geschäftsfeldern der WIBank stellt sich
folgendermaßen dar:
versorgen & modernisieren
Auf das Geschäftsfeld versorgen & modernisieren entfiel 2024 mit 59 Prozent
erneut der größte Anteil am Neugeschäft. Mit rund 2,3 Mrd. Euro übertraf das
Volumen das Vorjahresniveau um gut 300 Mio. Euro. Diese Steigerung ist im
Wesentlichen auf die große Nachfrage nach direkten Infrastrukturfinanzierungen
in Bereichen der Daseinsvorsorge zurückzuführen. So wurden hier 2024 mit 287,7
Mio. Euro (2023: 25,0 Mio. Euro) vor allem Projekte für die Stadt- und
Regionalentwicklung unterstützt.
"Hessische Kommunen, Städte und Gemeinden stehen finanziell stark unter Druck.
Um ihnen dennoch die dringend benötigten Investitionen in die Infrastruktur, den
Schulsektor und die Krankenhäuser zu ermöglichen, stellen wir im Auftrag des
Landes eine große Bandbreite an Förderprodukten zu Verfügung. So sichern wir
unsere Zukunft und erhöhen die Lebensqualität für die Menschen in Hessen", sagt
Gottfried Milde, Sprecher der WIBank-Geschäftsleitung.
Kommunale Investitionsvorhaben stellen traditionell den umsatzstärksten
Förderbereich der WIBank dar. Allein durch die Kommunalfinanzierung der WIBank,
die nicht mit öffentlichen Mitteln subventioniert wird, wurden2024 Investitionen
der kommunalen Gebietskörperschaften in Hessen mit einem Volumen in Höhe von
556,5 Mio. Euro gefördert, was einem Anstieg von mehr als 60 Prozent gegenüber
dem Vorjahr entspricht (2023: 350,9 Mio. Euro). Darüber hinaus lag auch das
Fördervolumen aus dem Hessischen Investitionsfonds für kommunale
Infrastrukturinvestitionen mit insgesamt 361,9 Mio. Euro um rund 26 Prozent über
dem Volumen des Vorjahres (2023: 286,6 Mio. Euro). Für verschiedene weitere
Investitionsvorhaben wurden den Kommunen in Hessen zudem aus dem Sondervermögen
Hessenkasse im Jahr 2024 insgesamt 97,2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt (2023:
115,9 Mio. Euro).
Der Ausbau der Glasfaser-Netze für Telekommunikationsanwendungen im Rahmen der
Breitbandförderung sowie Maßnahmen für die Gewässerentwicklung, den
Hochwasserschutz und die Modernisierung von Kläranlagen stellten im Jahr 2024
einen weiteren Schwerpunkt der Infrastrukturförderung dar. So erhöhte sich etwa
die Förderung des Breitband- bzw. Glasfaserausbaus um mehr als 80 Prozent
gegenüber dem Vorjahr auf 242,7 Mio. Euro. Auf die öffentliche Finanzierung der
Gewässerentwicklung, des Hochwasserschutzes und die Modernisierung von
Kläranlagen entfielen insgesamt 62,3 Mio. Euro, was einer Steigerung von über 50
Prozent entspricht (2023: 40,8 Mio. Euro).
Gesundheitsförderung
Bei der Förderung von Investitionen in die öffentliche Infrastruktur kommt der
Gesundheitsversorgung der Bevölkerung eine besonders wichtige Rolle zu.
Maßgeblich für die Neugeschäftsentwicklung war hier, dass einerseits 2024 keine
weiteren staatlichen Hilfen zur Bewältigung der COVID19-Pandemie zur Verfügung
gestellt wurden und andererseits angesichts der von der Bundesregierung
angekündigten Strukturreform im Krankenhaussektor 2024 nur wenige Förderanträge
für landesverbürgte Krankenhausdarlehen eingereicht wurden. Die pauschale
Förderung von Klinikinvestitionen aus Landesmitteln lag im Gegensatz dazu mit
insgesamt rund 427,5 Mio. Euro weiterhin auf einem hohen Niveau (2023: 550 Mio.
Euro). Ebenso wurden Kliniken in Hessen für gestiegene Energiekosten 2024
Zuwendungen in Höhe von insgesamt 60,6 Mio. Euro über die WIBank ausgereicht ("
Sonderhilfsprogramme Krankenhaus ").
Förderung im Schulsektor
Im Jahr 2024 erhielten kommunale Schulträger sowie private Ersatzschulträger im
Rahmen des Förderprogramms zum Ausbau der Einrichtungen für die
Ganztagesbetreuung von Grundschulkindern Bundes- und Landesmittel in Höhe von
insgesamt 60,0 Mio. Euro zur Umsetzung von Investitionsvorhaben.
Für die Modernisierung von Schulen und zur Digitalisierung von Lehr- und
Lernprozessen wurden den Schulträgern in Hessen im Jahr 2024 aus den
verschiedenen Förderprogrammen KIP Schule und DigitalPakt Schule insgesamt
weitere 119,2 Mio. Euro bewilligt (2023: 159,0 Mio. Euro).
bauen & wohnen
Das Geschäftsfeld bauen & wohnen hat 2024 rund 19 Prozent zum Neugeschäft der
WIBank beigetragen. Hier konnte das Neugeschäftsvolumen 2024 auf rund 746,0 Mio.
Euro gesteigert und damit fast verdoppelt werden (2023: 387,7 Mio. Euro).
Die Mietwohnungsbauförderung verdreifachte sich im Jahr 2024 nahezu auf
insgesamt 450,4 Mio. Euro (2023: 162,0 Mio. Euro). Dabei lag das
Darlehensneugeschäft bei 335,1 Mio. Euro (2023: 107,5 Mio. Euro), während auf
Zuschüsse 115,3 Mio. Euro entfielen (2023: 54,5 Mio. Euro).
Im Teilbereich Sozialer Mietwohnungsbau (Darlehen und Zuschüsse) erhöhte sich
das Neugeschäft auf einen neuen Höchstwert von insgesamt 331,8 Mio. Euro (2023:
146,1 Mio. Euro). Es entfielen 265,0 Mio. Euro auf die allgemeine
Neubauförderung, 12,4 Mio. Euro auf die Modernisierungsförderung, 33,3 Mio. Euro
auf die Förderung von Wohnraum für Studierende und Auszubildende und 21,1 Mio.
Euro auf den Erwerb von Belegungsrechten.
In der energetischen Förderung im Mietwohnungsbau stieg das Neugeschäft von 13,7
Mio. Euro auf 77,0 Mio. Euro an.
In der Wohneigentumsförderung konnte die WIBank im Jahr 2024 mit Bewilligungen
von insgesamt 98,3 Mio. Euro das bereits sehr gute Ergebnis aus 2023 von 53,7
Mio. Euro deutlich übertreffen. In den Wohneigentumsprogrammen Hessen-Darlehen
(Bestandserwerb und Neubau) wurden im Jahr 2024 Fördermittel in Höhe von 88,3
Mio. Euro bewilligt. Dies entspricht einem Anstieg des Neugeschäfts von mehr als
80 Prozent (2023: 48,4 Mio. Euro). Zudem hat die WIBank aus dem vom Land Hessen
zinssubventionierten Programm zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen für
selbstgenutzte Wohngebäude 2024 6,3 Mio. Euro zugesagt.
Im Jahr 2024 begann die Förderung im Programm Hessengeld . Mit diesem wird der
erstmalige Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie in Hessen durch einen
Zuschuss zur Grunderwerbsteuer unterstützt. Antragsberechtigt sind natürliche
Personen, die ab dem 01. März 2024 erstmals selbstgenutztes Wohneigentum in
Hessen erworben haben bzw. erwerben. Bis Ende 2024 konnten 2.579 Haushalte mit
einem Bewilligungsvolumen von insgesamt 41,0 Mio. Euro unterstützt werden.
gründen & wachsen
Mit rund 778 Mio. Euro ist das Neugeschäftsvolumen im Geschäftsfeld gründen &
wachsen deutlich um rund 26 Prozent gestiegen (2023: 616,8 Mio. Euro). Dies ist
maßgeblich auf die Bewilligung von zwei großvolumigen Bürgschaften an die
Hessische Landgesellschaft sowie die gestiegenen Auszahlungen der
EGFL-Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe zurückzuführen. Diese
werden ebenfalls von der WIBank durchgeführt und hatten sich aufgrund von
geänderten Auszahlungsmustern in den einzelnen Programmen verschoben. Insgesamt
kamen der hessischen Landwirtschaft in 2024 im Rahmen der Flächenprogramme
ELER-GAK und der Direktzahlungen aus dem Europäischen Garantiefonds für die
Landwirtschaft (EGFL) 374,7 Mio. Euro zugute (2023: 282,2 Mio. Euro).
Darüber hinaus kommen im Geschäftsfeld "gründen & wachsen" die klassischen
Elemente der Wirt- schaftsförderung wie Darlehen und Beteiligungen zum Einsatz.
Während das Vorjahr inflationsbedingt von einer hohen Nachfrage nach
zinsverbilligten Darlehensprodukten der WIBank geprägt war, wurde die Nachfrage
im Berichtsjahr 2024 bestimmt von herausfordernden makroökonomischen
Unsicherheiten sowie dem seit Mitte 2024 gesunkenen Zinsniveau. Dem gegenüber
stand das in Krisenzeiten typische aktivere Gründungsgeschehen.
Das Bewilligungsvolumen des klassischen Existenzgründungsdarlehens
Hessen-Mikrodarlehen ist im Geschäftsjahr 2024 von einem bereits hohen
Vorjahresniveau weiter auf rund 3,7 Mio. Euro mit 124 Zusagen gestiegen (2023:
3,5 Mio. Euro). Dies stellt damit erneut einen Höchstwert seit Einführung des
Programmes im Jahr 2013 dar. Zurückzuführen ist die hohe Nachfrage auf die im
Jahr 2024 weiterhin sehr attraktiven Konditionen für dieses Programm und das
gesteigerte Gründungsinteresse.
Die bereits in den Vorjahren zu verzeichnende Nachfragesteigerung bei dem
Produkt " Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Hessen (GuW)" hat sich im Jahr
2024 auf einem zufriedenstellenden Niveau fortgesetzt. Das
Gesamtbewilligungsvolumen belief sich mit 668 Zusagen auf 145 Mio. Euro (2023:
163,6 Mio. Euro bei 741 Zusagen). GuW bietet attraktive Zinskonditionen, die
eine Zinsverbilligung gestaffelt nach Region und Alter des Unternehmens
enthalten.
Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH ist über die WIBank in
die Wirtschaftsförderung des Landes Hessen integriert und unterstützt über
verschiedene Beteiligungsfonds den hessischen Mittelstand sowie Start-ups mit
Eigenkapital bzw. eigenkapitalähnlichen Mitteln. Das Geschäft entwickelte sich
2024 erneut gut. Insgesamt wurden 63 Beteiligungen zugesagt (2023: 63) -
inklusive des Mikromezzanin-Programms des Bundes - wobei das bewilligte
Gesamtvolumen bei 27,3 Mio. Euro lag (Vorjahr: 29,5 Mio. Euro). Von den 63
zugesagten Beteiligungen im Gesamtjahr 2024 entfielen mehr als zwei Drittel auf
die Finanzierung von Start-ups und Unternehmen in der frühen Entwicklungsphase.
Die WIBank setzt zahlreiche von Seiten des Landes Hessen geförderten Programme
des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Hessen um. Im Rahmen
der EFRE-Förderprogramme Forschung und Entwicklung und Förderung innovativer
Energievorhaben z.B.konnten insgesamt 17 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von
19,2 Mio. Euro bewilligt werden. 15 Mio. Euro wurden 2024 für PIUS-Invest
zugesagt - ein Programm, das Investitionen in produktionsorientierten
Umweltschutz fördert.
"Wir brauchen eine starke Wirtschaft, um unseren gesellschaftlichen Wohlstand zu
sichern. Die WIBank steht Unternehmern und Gründern zur Seite. Gemeinsam
arbeiten wir an der Umsetzung innovativer Ideen und Geschäftsmodelle, die
entscheidend für einen starken und zukunftsfähigen Standort Hessen sind",
erläutert Dr. Michael Reckhard, Mitglied der WIBank-Geschäftsleitung .
bilden & beschäftigen
Im Geschäftsfeld bilden & beschäftigen wurden im Jahr 2024 insgesamt 230
Bewilligungen mit einem Neugeschäftsvolumen von 60,7 Mio. Euro ausgesprochen
(2023: 72,0 Mio. Euro). Hierbei kommen EU-Gelder aus dem Europäischen
Sozialfonds Plus (ESF+) und aus Landesmitteln zum Einsatz.
Der Rückgang der bewilligten Mittel im Jahr 2024 um 15,6 Prozent gegenüber dem
Vorjahr ist primär auf die Umstellung der Bewilligungspraxis auf mehrjährige
Bewilligungen zurückzuführen. Dieses Vorgehen führt zu größeren Schwankungen in
den jährlichen Neubewilligungszahlen - je nachdem, wann in welchen
Förderprogrammen Antragsrunden anstehen. Im Jahr 2025 ist deshalb wieder mit
einem deutlichen Zuwachs zu rechnen.
Die Bewilligungen im Bereich der sozialen Inklusion lagen bei 14,9 Mio. Euro
gegenüber 31,8 Mio. Euro im Vorjahr. Programme zur Bildung und Qualifizierung
wurden mit 45,8 Mio. Euro bezuschusst (2023: 40,1 Mio. Euro).
Vermögens- und Ertragslage nach HGB
Im Jahr 2024 wurden die beiden Sondervermögen "Wohnungswesen und
Zukunftsinvestitionen" (WuZ) sowie "Hessischer Investitionsfonds" (HIF) auf das
Land Hessen rückübertragen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Bilanz- und
Ertragsstruktur der WIBank. Die Verwaltung der beiden Sondervermögen erfolgt
dabei weiterhin durch die WIBank.
Die Bilanzsumme ist 2024 von 28,2 Mrd. auf 30,0 Mrd. Euro gestiegen. Dies ist
sowohl auf den erhöhten Finanzierungsbedarf im Rahmen des Fördergeschäfts als
auch auf den geänderten Bilanzausweis der beiden oben genannten Sondervermögen
zurückzuführen.
Die wesentlichen Ertragskomponenten der WIBank, bestehend aus Zins- und
Provisionsergebnis, sind im Geschäftsjahr 2024 um 12,0 Mio. Euro auf insgesamt
181,6 Mio. Euro gestiegen. Das Provisionsergebnis hat sich dabei um 10,2 Mio.
Euro auf 86,9 Mio. Euro erhöht. Das Zinsergebnis der WIBank inkl. den Erträgen
aus Anteilen an verbundenen Unternehmen beläuft sich auf 95,4 Mio. Euro (2023:
93,6 Mio. Euro). Entscheidender Grund für den Anstieg des Provisionsüberschusses
ist die Verschiebung von Erträgen aus dem Zins- ins Provisionsergebnis infolge
der Rückgabe der beiden Sondervermögen. Der Anstieg des Zinsergebnisses ist
vorranging auf das veränderte Zinsumfeld zurückzuführen und überkompensiert die
o.g. teilweise Ertragsverschiebung von Zins- ins Provisionsergebnis.
Die Verwaltungsaufwendungen der WIBank betragen 125,6 Mio. Euro und sind damit
im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Mio. Euro angestiegen. Diese Erhöhung
resultiert aus dem Zuwachs der Sachaufwendungen (+1,2 Mio. Euro) sowie der
Personalaufwendungen (+12,7 Mio. Euro) - und hier insbesondere für "soziale
Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung". Der Jahresüberschuss beträgt
26,5 Mio. Euro nach 25,4 Mio. Euro im Vorjahr.
Judith Mandel, Mitglied der WIBank-Geschäftsleitung , betont: "2024 hat unser
Team erneut Großartiges geleistet. Dies zeigt sich in der positiven
wirtschaftlichen Entwicklung der Bank und den zahlreichen anspruchsvollen
Projekten, die wir erfolgreich gemeistert haben. Unseren Erfolg ermöglichen
unsere fast 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihrem Engagement und
Fachwissen machen sie die WIBank stark - dafür unseren herzlichen Dank!" Mandel
fügt hinzu: "Wir setzen unsere digitale Agenda konsequent um, optimieren
Antragsstrecken und digitale Schnittstellen, steigern die Effizienz unserer
Prozesse und setzen auf smarte IT-Lösungen. Wo immer möglich, arbeiten wir mit
Start-ups zusammen. So bleiben wir agil und handlungsfähig - stets im Sinne
unseres Auftraggebers sowie unserer Kundinnen und Kunden."
Pressekontakt:
Claudia Ungeheuer
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)69 9132-3716
E-Mail: mailto:claudia.ungeheuer@wibank.de
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OTS: Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen