FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Rundschau" zu Explosion auf der Krimbrücke:

"Die Explosion auf der Krimbrücke trifft vor allem den Autokraten Wladimir Putin. Das Milliarden teure Bauwerk ist mehr als eine Verkehrsverbindung zwischen dem russischen Festland und der von Moskau völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel. Sie ist Putins Prestigeobjekt und Symbol für den neorussischen Imperialismus. In der Folge steigt wohl der Druck auf Putin, endlich wieder für gute Nachrichten für seinen militärischen Überfall auf die Ukraine zu sorgen. Doch dürfte es der russischen Armee durch die beschädigte Brücke noch schwerer fallen, ihre Soldaten zu versorgen. Damit scheint es aussichtslos für Moskau, in dem Krieg wieder die Initiative zu gewinnen. Doch von einer Niederlage ist die russische Armee noch weit entfernt. Es wird wohl noch Monate dauern, bis die ukrainische Armee die zuvor besetzten Gebiete zurückerobert hat. Womöglich könnte ein diplomatischer Vorstoß diese Zeitspanne verkürzen. Das setzt voraus, dass Putin einlenkt. Dafür spricht derzeit aber nichts."/be/DP/he