MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zum CSU-Parteitag:

"Anders als die hüfttief im Spionage- und Bestechungssumpf steckende AfD muss die CSU ihren Europa-Spitzenkandidaten nicht wegsperren. Im Gegenteil: Auch wegen ihres populären Listenführers Manfred Weber darf die kleine Unionsschwester mit einem so guten Europawahlresultat rechnen, dass manche in der Staatskanzlei schon fürchten, es könne das 37-Prozent-Landtagswahlergebnis des amtierenden Parteichefs und Ministerpräsidenten überstrahlen. Am Münchner Himmel aber soll nur ein Fixstern hell leuchten, und der heißt Markus Söder. Auftrittsverbot hatte in München eine andere Unionspolitikerin: Ursula von der Leyen, die nach einer zweiten Amtszeit strebende EU-Kommissionschefin. Zu unbeliebt ist die Deutsche bei Europas Bürgerlichen als Mutter des "Green Deals" und des europäischen Verbrenner-Aus. Just dessen Abschaffung will die CSU zu ihrem Wahlkampfknüller für die EU-Abstimmung im Juni machen."/yyzz/DP/he