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Astrazeneca droht Millionenstrafe in China - Aktie holt Verluste auf 29.04.2025, 18:50 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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(neu: Schlusskurs)

CAMBRIDGE (dpa-AFX) - Beim Pharmakonzern Astrazeneca wird ein unerwartet starker Gewinnsprung zum Jahresstart durch eine drohende Millionenstrafe in China überschattet. An der Börse zeigten sich die Anleger vorübergehend enttäuscht, auch weil Astrazenecas Krebsmittel im ersten Quartal weniger Umsatz gebracht hatten als gedacht. Zudem verkündete der Konzern überraschend den Stopp einer fortgeschrittenen Studie mit dem Prostatakrebsmittel Truqap.

Im Verlauf konzentrierten sich die Anleger aber offensichtlich immer mehr auf die überraschend gute Ergebnisentwicklung. Das von Analysten stark beachtete Ergebnis je Aktie kletterte abseits von Sondereffekten um gut ein Fünftel auf 2,49 Dollar (bereinigtes EPS). Unter dem Strich stieg der Gewinn auf 2,9 Milliarden Dollar, nach knapp 2,2 Milliarden im Jahr zuvor.

Zum Handelsschluss in London legte die Astrazeneca-Aktie um fast 1 Prozent zu. Am Vormittag war sie noch um mehr als fünf Prozent abgerutscht, womit sie zu den größten Verlierern im Stoxx50 gehört hatte.

Den Konzern hätte ein Gutachten der Zollbehörde der Stadt Shenzen über mutmaßlich nicht gezahlte Einfuhrsteuern in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar erreicht - diese stünden vermutlich im Zusammenhang mit dem Brustkrebsmittel Enhertu, teilte Astrazeneca am Dienstag zur Vorlage seiner Quartalszahlen mit. Sollte der Konzern tatsächlich belangt werden, sei auch eine Strafe in bis zu fünffacher Höhe dieses Betrages möglich, hieß es weiter.

Der britisch-schwedische Pharmahersteller kämpft in seinem wichtigen chinesischen Markt seit geraumer Zeit mit Problemen. Im vergangenen Jahr war etwa Astrazenecas China-Chef von den dortigen Behörden wegen Betrugsvorwürfen verhaftet worden. Mit der drohenden Zahlung für Enhertu könnten die finanziellen Belastungen im Zusammenhang mit nicht gezahlten Zöllen in China noch weiter ansteigen. Vor rund zwei Monaten hatte Astrazeneca noch mit einer Strafe von 4,5 Millionen Dollar für die beiden Krebsmedikamente Imfinzi und Imjudo gerechnet.

Unterdessen widmete sich Konzernchef Pascal Soriot anlässlich der Quartalsvorlage dem aktuellen Druck aus den Vereinigten Staaten, wo US-Präsident Donald Trump der Pharmabranche mehrfach mit höheren Zöllen auf Pharmaimporte gedroht hat. Bislang ist es aber bei den Drohungen geblieben. Soriot warnte, dass Zölle nicht der beste Weg seien. "Wir glauben, dass eine großartige Steuerpolitik ein besserer Anreiz ist, um Unternehmen dazu zu bringen, im Land zu investieren." Astrazeneca bekenne sich klar zu weiteren Investitionen in den USA und wolle dort auch weiter wachsen.

Die Vereinigten Staaten sind für den Konzern mit einem Anteil von 42 Prozent der mit Abstand wichtigste Markt, im ersten Quartal legten die Erlöse dort um zehn Prozent zu. Konzernweit steigerte der Konzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf gut 13,5 Milliarden Dollar (rund 11,9 Mrd Euro). Dabei bremsten ungünstige Währungseffekte etwas das Wachstum. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus zehn Prozent betragen. Damit schnitt Astrazeneca beim Erlös etwas schlechter ab als von Analysten gedacht.

Der Konzern begründete die Einstellung der Truqap-Tests, mit einer Empfehlung einer unabhängigen Expertenkommission. Diese sei auf Basis der bisher verfügbaren Daten zu dem Schluss gekommen, dass die Ziele der Krebs-Studie nicht erreicht werden könnten. So dürfte die getestete Kombinationstherapie unter anderem nicht dafür sorgen, dass die Patienten länger ohne ein Fortschreiten der Krankheit überlebten als die Vergleichsgruppe./tav/niw/jha/zb/he

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