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Air Liquide verdient deutlich mehr - Medizinische Gase treiben 29.07.2025, 14:15 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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PARIS (dpa-AFX) - Eine steigende Nachfrage nach medizinischen Gasen hat dem Linde-Rivalen Air Liquide auch im ersten Halbjahr Auftrieb gegeben. Zudem profitierte der französische Konzern von einem Sparprogramm. Umsatz und Ergebnisse legten in den ersten sechs Monaten zu. "Quartal für Quartal bleibt Air Liquide auf Kurs und erzielt weiterhin eine sehr solide finanzielle Leistung", sagte Unternehmenschef Francois Jackow am Dienstag bei Vorlage der Halbjahreszahlen in Paris. An der Börse kamen die Zahlen gut an.

Die Aktie legte am Mittag um rund drei Prozent auf knapp 178 Euro zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im Euro Stoxx 50 . Damit erholte sich das Papier von den Vortagesverlusten und baute das Plus seit Ende 2025 auf 13 Prozent aus. Zum Vergleich: Die Papiere des Konkurrenten Linde legten an der Börse in diesem Jahr bisher um zwölf Prozent zu.

In den vergangenen fünf Jahren hat allerdings das Linde-Papier mit einem Plus von etwas mehr als 90 Prozent die Nase deutlich vor den Franzosen. Deren Börsenwert zog seitdem um rund die Hälfte auf etwas mehr als 100 Milliarden Euro an. Linde ist an der Börse umgerechnet 190 Milliarden Euro wert.

Linde ist seit der Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair 2018 der weltgrößte Anbieter von Industriegasen und wird nach US-Stil geführt. Anfang 2023 hatte sich das Unternehmen als bis dahin wertvollster Konzern im Dax von der Frankfurter Börse zurückgezogen. Seitdem hat Linde die New York Stock Exchange als Hauptbörse. Der Rückzug aus Frankfurt war eine herbe Niederlage für den deutschen Finanzmarkt. Linde wird am 1. August die Quartalszahlen vorlegen.

In der ersten Jahreshälfte kletterte der Air-Liquide-Umsatz nach Angaben des Unternehmens im Jahresvergleich um 2,6 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis - Währungseffekte und die Folgen des Weiterreichens gesunkener Energiepreise an die Kunden ausgeklammert - ergibt sich ein Plus von 1,8 Prozent.

Auch operativ lief es besser. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn legte um rund fünf Prozent auf gut 2,74 Milliarden Euro zu. Mit beiden Kennziffern traf das Unternehmen in etwa die Erwartungen des Analysten. Unter dem Strich fiel in den ersten sechs Monaten ein auf die Anteilseigner entfallender Überschuss von 1,8 Milliarden Euro an. Das war ein Plus von gut sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Für 2025 und 2026 nimmt sich die Unternehmensführung um Air-Liquide-Chef Jackow eine weitere Steigerung der operativen Gewinnmarge vor. Diese hatte 2024 um 1,50 Prozentpunkte auf 19,9 Prozent zugelegt.

Nach Einschätzung von JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi sind die Zahlen weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Der Ausblick zeige unterdessen, dass der Hersteller von Industriegasen Margen und Nettogewinn kontinuierlich steigern könne. Für Analyst James Hooper von Bernstein Research hat der Gasehersteller erneut bestätigt, sich auch in einem schwierigen Umfeld kontinuierlich zu entwickeln. Der Wert sei eine "Allwetter-Aktie"./mne/zb/jha/

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