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CTS Eventim verdient weniger und bleibt hinter den Erwartungen 21.11.2024, 09:55 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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CTS Eventim 81,05 EUR +0,50 % Lang & Schwarz

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim hat in den ersten neun Monaten des Jahres weniger verdient als gedacht. Vor allem stark gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten zehrten am Gewinn. Unter dem Strich brockte dies dem Unternehmen einen überraschenden Gewinnrückgang ein. An der Börse reagierten Anleger verschnupft: Der Aktienkurs von CTS-Eventim brach am Donnerstagvormittag um rund zehn Prozent ein.

Allerdings haben die Papiere seit dem Jahreswechsel immer noch fast 30 Prozent zugelegt. Auf Fünf-Jahres-Sicht freuen sich Aktionäre über ein Plus von etwa 50 Prozent.

Zwar kletterte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahresvergleich um gut 12 Prozent auf knapp 322,8 Millionen Euro, wie der MDax -Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Unter dem Strich blieben den CTS-Eventim-Aktionären allerdings mit 181,2 Millionen Euro rund elf Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit deutlich höheren Werten gerechnet.

Bernstein-Research-Analystin Annick Maas schrieb in einer ersten Reaktion, dass CTS Eventim die Erwartungen an die Entwicklung des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) deutlich verfehlt habe. Allerdings verwies sie auch darauf, dass zum Konsens nur wenige Experten beigetragen hätten - dies schränke die Qualität ein.

Den Umsatz steigerte CTS Eventim um knapp 16 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro in etwa wie erwartet. Neben dem Wachstum aus eigener Kraft in Deutschland und anderen europäischen Ländern halfen dem Konzern auch die jüngsten Akquisitionen. So wurde unter anderem das in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten starke Ticketingunternehmen See Tickets erstmals in einem Quartal vollständig einbezogen.

Auch Veranstaltungen bekannter Musiker steuerten zu mehr Umsatz bei. Zu den größten Treibern zählten im dritten Quartal etwa der Popstar Ed Sheeran oder die Heavy-Metal-Gruppe Iron Maiden.

Den im Sommer angehobenen Ergebnisausblick, nach dem das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) "deutlich" gegenüber dem Vorjahr liegen soll, sowie das Ziel eines moderaten Umsatzwachstums behielt der Vorstand bei./ngu/niw/mis

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