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Eli Lilly enttäuscht mit Studie zu Abnehmpille - Ausblick angehoben 07.08.2025, 14:39 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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INDIANAPOLIS (dpa-AFX) - Eine mit Spannung erwartete Studie zu einer Abnehmpille von Eli Lilly hat die hohen Erwartungen enttäuscht. In der Phase-III-Studie zu Orforglipron wurden die primären und sekundären Endpunkte zwar erreicht, wie der Pharmakonzern am Donnerstag mitteilte. Allerdings lag die durchschnittliche Gewichtsabnahme von gut elf Prozent in der höchsten Dosierung etwas unter der Spritze Wegovy des Konkurrenten Novo Nordisk . Die Aktien von Eli Lilly fielen im vorbörslichen US-Handel um gut sieben Prozent, die zuletzt wegen Konkurrenzsorgen gebeutelten Papiere von Novo Nordisk stiegen hingegen um zwölf Prozent. Ein optimistischerer Umsatzausblick von Lilly für das Gesamtjahr half kaum.

So rechnet der US-Konzern für 2025 nun mit Erlösen von 60 bis 62 Milliarden US-Dollar (bis zu gut 53 Mrd Euro) - nach bisher 58 bis 61 Milliarden Dollar. Im abgelaufenen zweiten Quartal schnellten die Erlöse im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar nach oben. Wesentlicher Treiber war dabei das Wachstum des schon verkäuflichen Abnehmmittels Zepbound und des Diabetesmedikamentes Mounjaro. Der Nettogewinn verdoppelte sich sogar fast auf 5,7 Milliarden Dollar.

Damit ergibt sich für das zweite Quartal ein Gewinn je Aktie von 6,29 Dollar. Im Gesamtjahr sollen es nun 20,85 bis 22,10 Dollar werden. Bisher standen 20,17 bis 21,67 Dollar im Plan.

Eli Lilly und Novo Nordisk liefern sich ein Rennen um die beherrschende Stellung im weiterhin rasant wachsenden Markt für Abnehmmedikamente. Aus Sicht der Anleger an der Börse wäre dabei ein Erfolg mit Pillen äußerst wichtig, weil so wohl noch mehr Menschen angesprochen werden könnten als mit den bisher verfügbaren Spritzen.

Lilly will die Studiendaten zu Orforglipron bis zum Jahresende bei Zulassungsbehörden weltweit einreichen. Bereits 2026 könnte die Pille auf den Markt kommen. Das Mittel ist einfacher zu produzieren als Zepbound und wäre wohl auch günstiger für Patienten.

Der Boom rund um sogenannte GLP-1-Diabetes- und Abnehmmittel hatte die Aktien von Novo Nordisk und Eli Lilly lange angetrieben. Die Papiere des Vorreiters Novo Nordisk waren von Ende 2020 bis Mitte 2024 um fast 400 Prozent auf 1.033 Kronen gestiegen. Dies hatte die Dänen zum wertvollsten Unternehmen im europäischen Index Stoxx Europe 50 gemacht. Zuletzt enttäuschten die Dänen aber, auch wegen viel Konkurrenz in dem lukrativen Markt. Auf Sicht von zwölf Monaten ist der Aktienkurs um gut zwei Drittel eingebrochen.

Die Papiere von Eli Lilly, die zwischen Ende 2020 und Mitte 2024 um rund 475 Prozent nach oben geschnellt waren, stehen seither zwar auch unter Druck, haben sich aber besser gehalten. Das nun erwartete Kursminus eingerechnet summieren sich die Verluste seit dem Hoch vor rund einem Jahr auf knapp 30 Prozent./mis/mne/jha/

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