ROUNDUP

Fresenius Medical Care verdient weniger als erwartet - Aktie rutscht ab 05.08.2025, 11:10 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

Werte zum Artikel
Name Aktuell Diff. Börse
Fresenius Medical Care 40,02 EUR +2,33 % Lang & Schwarz

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Stagnierende Behandlungszahlen in den USA und der schwache Dollar haben Fresenius Medical Care (FMC) belastet. Im Tagesgeschäft legte der Verdienst des Dialysespezialisten dank Einsparungen zwar deutlich zu, doch Analysten hatten sich mehr erhofft. Vorstandschefin Helen Giza sieht FMC gleichwohl "vollständig im Plan, um unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 zu erreichen", wie sie am Dienstag laut Mitteilung sagte. Dabei geht die Managerin für die zweite Jahreshälfte von weiteren deutlichen operativen und finanziellen Verbesserungen aus. Der geplante Aktienrückkauf von rund einer Milliarde Euro soll unterdessen mit einer ersten Tranche in diesem Monat starten. Die Aktie gab kräftig nach.

An der Börse rutschte das Papier im frühen Handel weit abgeschlagen am Dax -Ende um bis zu sieben Prozent ab. Damit setzte sich die jüngste Talfahrt fort. Noch im Mai war das Papier nach überraschend guten Erstquartalszahlen auf ein Dreijahreshoch bei rund 54 Euro geklettert, nun kostet es unter 42 Euro. Der Abschlag verringerte sich auf rund vier Prozent. Inzwischen ist auch die Bilanz für 2025 mit mehr als fünf Prozent wieder negativ.

FMC setzte im auch im zweiten Quartal seinen Sparkurs fort, der dem Unternehmen bis 2027 Einsparungen von 1,05 Milliarden Euro bringen soll. Von April bis Juni seien die Kosten um 58 Millionen Euro gesenkt worden, teilte die Fresenius-Beteiligung weiter mit. Vor allem im Geschäft mit Produkten rund um die Blutwäsche konnte FMC seine Profitabilität deutlich steigern. Aber auch im eigentlichen Dialysegeschäft zog die bereinigte Marge an.

Analysten bemängelten in ersten Reaktionen das unerwartet schwache operative Ergebnis des Konzerns. Bereinigt um Sondereffekte zog der Wert im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 476 Millionen Euro an; währungsbereinigt betrug das Plus 13 Prozent. Experten hatten allerdings im Schnitt mit 492 Millionen gerechnet. Inklusive aller Sonder- und Währungseffekte stagnierte der operative Gewinn bei 425 Millionen Euro, unter dem Strich verdiente der Konzern aber mit 225 Millionen Euro ein Fünftel mehr als vor einem Jahr.

Unterdessen leidet FMC auf seinem wichtigsten Markt, den USA, unverändert unter schwachen Behandlungszahlen. Diese verharrten auch nach dem ersten Halbjahr noch immer auf dem Vorjahresniveau. Obwohl viele neue Patienten von April bis Juni hinzugekommen seien, sei die Sterblichkeitsrate wegen einer schweren Grippesaison hoch geblieben, erläuterte Konzernchefin Giza. FMC habe somit mehr Patienten verloren als ursprünglich erwartet.

Das schwache Wachstum der US-Behandlungszahlen wird von Analysten oft bemängelt. Giza hatte sich noch zur Erstquartalsbilanz im Mai zum Ziel gesetzt, in den Vereinigten Staaten in diesem Jahr zumindest ein kleines Plus von 0,5 Prozent zu erzielen. Diese Hoffnungen haben sich zerschlagen. Die Managerin geht mittlerweile von einer stagnierenden bis leicht positiven Entwicklung in den USA aus. Zugleich setzt Giza weiter große Hoffnungen auf die baldige Einführung eines modernen Dialysegerätes auf dem US-Markt, das für eine schnellere und effizientere Blutwäsche sorgen soll. Die neue Maschine soll künftig mehr Schub in das dortige Geschäft bringen.

Das bereinigte operative Ergebnis will Giza weiterhin 2025 zu konstanten Wechselkursen im hohen Zehner- bis hohen Zwanziger-Prozentbereich steigern. Und der Umsatz soll währungsbereinigt im niedrigen einstelligen Prozentbereich anziehen. Im vergangenen Quartal wäre der Erlös bei gleichbleibenden Umrechnungskursen um fünf Prozent geklettert, tatsächlich betrug das Plus ein Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro - was wiederum etwas mehr war als von den Analysten gedacht./tav/lew/jha/

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Werbung
Weiter aufwärts?
Kurzfristig positionieren
Ask: 0,19
Hebel: 21
mit starkem Hebel
Ask: 0,59
Hebel: 6
mit moderatem Hebel
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: MJ4SWQ ME3L7C. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.
News-Kommentare
Thema
1 ROUNDUP/Merkel: 'Die Pandemie war eine demokratische Zumutung' Hauptdiskussion
2 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
3 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
4 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
5 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
6 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
7 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer