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Holcim hält Betriebsgewinn trotz Umsatzrückgang stabil 24.10.2025, 10:21 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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ZUG (dpa-AFX) - Der Baustoffkonzern Holcim hat seinen Gewinn im Sommerquartal trotz eines Umsatzrückgangs stabil gehalten. Erneut lastete der starke Schweizer Franken auf den Ergebnissen. Zudem wirkten sich Übernahmen leicht positiv auf den Umsatz aus, wie der drittgrößte Baustoffkonzern der Welt am Freitag mitteilte. An den Zielen für das Gesamtjahr hält Holcim fest. Anleger an der Börse waren jedoch nur kurz überzeugt.

Kurz nach Handelsstart stieg der Kurs der Holcim-Aktie um mehr als 2 Prozent, rutschte dann aber ins Minus. Zuletzt notierte das Papier nahezu unverändert. Seit dem Jahreswechsel können sich Anleger aber über einen Wertzuwachs von mehr als 50 Prozent freuen. Besonders seit dem Kurssprung Ende Juni geht es für die Aktie aufwärts. Damals hatte Holcim sein Nordamerika-Geschäft abgespalten und an die Börse gebracht.

Der Umsatz sank im dritten Quartal um 2,5 Prozent auf 4,04 Milliarden Franken (4,4 Mrd Euro). Dabei belasteten Wechselkurseffekte in Höhe von 274 Millionen Franken. Aus eigener Kraft, also organisch, sei das Geschäft hingegen um 4,5 Prozent gewachsen. Damit steigerte der Konkurrent von Heidelberg Materials den Umsatz in Lokalwährungen um 4,9 Prozent.

Der wiederkehrende Betriebsgewinn (Ebit) blieb derweil praktisch unverändert bei 836 Millionen Franken. Aus eigener Kraft ergab sich ein Plus von 9,9 Prozent, in Lokalwährungen blieb ein Plus von 8,1 Prozent.

Die wiederkehrende operative Marge (Ebit-Marge) verbesserte sich von 20,2 auf 20,7 Prozent. Darin sind Umbau-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie Wertminderungen auf Betriebsanlagen nicht enthalten. Den Reingewinn gibt der Konzern für das dritte Quartal nicht bekannt.

Für das laufende Jahr erwartet die Holcim-Spitze ein Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent in lokaler Währung. Der wiederkehrende operative Gewinn soll um 6 bis 10 Prozent in lokaler Währung zulegen. Die entsprechende Marge soll mehr als 18 Prozent erreichen. Zudem peilt das Management einen freien Mittelzufluss vor Leasingverhältnissen von rund 2 Milliarden Franken an. Das Geschäft mit recycelten Bau- und Abbruchmaterialien soll um mehr als 20 Prozent wachsen.

Künftig setzt Holcim verstärkt auf Deutschland. Anfang der Woche wurde die größte Übernahme der vergangenen vier Jahre bekannt: Für 1,85 Milliarden Euro übernimmt Holcim den deutschen Hersteller Xella, der vorfabrizierte Wandelemente fertigt. Damit holt sich Holcim rund 1 Milliarde Euro an zusätzlichem Umsatz in die Bücher und stärkt den Geschäftsbereich Building Solutions./jb/dm/AWP/lew/stw/jha/

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